Umweltkatastrophe droht: Maroder Öltanker aus Russlands Schattenflotte treibt hilflos vor Rügen

Ein besorgniserregender Vorfall ereignet sich derzeit in der Ostsee nördlich von Rügen: Ein mit gewaltigen 99.000 Tonnen Öl beladener Tanker treibt manövrierunfähig im aufgewühlten Meer. Besonders brisant: Das Schiff gehört zur berüchtigten "Schattenflotte" Russlands - einer Ansammlung zweifelhafter Wasserfahrzeuge, mit denen der Kreml versucht, westliche Sanktionen zu umgehen.

Tickende Zeitbombe vor deutscher Küste

Die "Eventin", ein 274 Meter langer Koloss unter der Flagge Panamas, steht auf einer Liste von 192 maroden Schiffen, die Russland für seine fragwürdigen Ölgeschäfte einsetzt. Während sich die deutsche Politik gerne in Gender-Debatten und Klimahysterie verliert, zeigt sich hier ein echtes Umweltproblem direkt vor unserer Haustür. Die drohende Sturmfront könnte die ohnehin prekäre Situation noch dramatisch verschärfen.

Notfallmaßnahmen in vollem Gange

Das Havariekommando hat bereits die Gesamteinsatzleitung übernommen und verschiedene Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Ein Notschlepper sowie ein Mehrzweckschiff sind vor Ort, um Schlimmeres zu verhindern. Zusätzlich wurde ein Spezialteam alarmiert, das sich bei Bedarf auf das havarierte Schiff abseilen kann.

Russlands dreistes Spiel mit westlichen Sanktionen

Der Vorfall wirft ein grelles Schlaglicht auf die fragwürdigen Praktiken Moskaus im internationalen Ölhandel. Während die EU-Bürokraten in Brüssel sich damit brüsten, gerade mal 50 Schiffe auf ihre Sanktionsliste gesetzt zu haben, fahren nach Greenpeace-Angaben nicht weniger als 171 dieser rostigen Zeitbomben regelmäßig durch deutsche Gewässer - auch durch sensible Naturschutzgebiete wie die Kadetrinne.

Die mangelhafte Durchsetzung der Sanktionen zeigt einmal mehr die Unfähigkeit der EU, wirksame Maßnahmen gegen Russland durchzusetzen. Von den 192 bekannten Schiffen der Schattenflotte stehen gerade einmal acht auf der EU-Sanktionsliste.

Gefahr für deutsche Küstengewässer

Besonders alarmierend ist der Zustand dieser schwimmenden Altlasten: Viele der Schiffe sind überaltert, schlecht gewartet und häufig nicht einmal ausreichend versichert. Eine Havarie könnte verheerende Folgen für die sensible Ökologie der Ostsee haben. Während deutsche Bürger mit immer neuen Umweltauflagen gegängelt werden, lässt man diese tickenden Zeitbomben weiterhin durch unsere Gewässer fahren.

Die nächsten Stunden werden zeigen, ob es gelingt, den havarierten Tanker sicher in einen Hafen zu schleppen. Mögliche Zielhäfen sind Rostock oder dänische Häfen. Das Wetter könnte dabei zum entscheidenden Faktor werden.