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02.12.2024
07:45 Uhr

Volkswagen im Visier der indischen Behörden: Schwere Vorwürfe der Steuerhinterziehung

Volkswagen im Visier der indischen Behörden: Schwere Vorwürfe der Steuerhinterziehung

Die Probleme beim größten deutschen Automobilhersteller Volkswagen scheinen kein Ende zu nehmen. Nach den jüngsten Ankündigungen über massive Stellenstreichungen und drohende Werksschließungen in Deutschland, sieht sich der Konzern nun auch in Indien mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert.

Indische Zollbehörden erheben massive Vorwürfe

Ein als vertraulich eingestuftes Dokument der indischen Zollbehörden, das kürzlich an die Öffentlichkeit gelangt ist, enthält brisante Details: Demnach soll der Wolfsburger Konzern seit 2012 systematisch Einfuhrzölle in Höhe von etwa 1,4 Milliarden US-Dollar hinterzogen haben. Die Methode, die dem Automobilriesen zur Last gelegt wird, erscheint dabei besonders raffiniert.

Tricksereien bei der Einfuhr von Fahrzeugteilen?

Den Ermittlern zufolge soll Volkswagen ein ausgeklügeltes System entwickelt haben, um höhere Zollsätze zu umgehen. Statt komplette Fahrzeugbausätze zu importieren, für die Zölle zwischen 30 und 35 Prozent fällig gewesen wären, soll der Konzern die Komponenten in verschiedenen Teillieferungen nach Indien gebracht haben. Für diese Einzelteile fallen deutlich niedrigere Zollsätze von lediglich 5 bis 15 Prozent an.

Die indischen Behörden bezeichnen dieses Vorgehen in ihrem 95-seitigen Dokument als "künstlichen Trick", der offenbar nur dem Zweck diente, die rechtmäßigen Zollabgaben zu umgehen.

Drohendes Strafmaß erschüttert Anleger

Die möglichen finanziellen Konsequenzen für den ohnehin angeschlagenen Konzern könnten verheerend sein. Insider sprechen von einer potenziellen Strafzahlung in Höhe von bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar. Diese zusätzliche finanzielle Belastung käme zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Volkswagens Präsenz in Indien

Der Konzern betreibt derzeit zwei Produktionsstandorte in Indien, an denen Fahrzeuge der Marken Skoda, Audi und VW gefertigt werden. Die operative Führung des Indien-Geschäfts liegt dabei in den Händen der Tochtergesellschaft Skoda.

Kritische Gesamtsituation für den Konzern

Diese neue Entwicklung reiht sich ein in eine Serie von Hiobsbotschaften für den traditionellen deutschen Automobilhersteller. Während die Ampel-Regierung mit ihrer verfehlten Industriepolitik die gesamte deutsche Automobilbranche vor massive Herausforderungen stellt, kämpft Volkswagen zusätzlich mit hausgemachten Problemen:

  • Drohende Streiks in Deutschland
  • Geplante Werksschließungen
  • Ankündigung von bis zu 30.000 Stellenstreichungen
  • Massive Sparprogramme zur Konzernsanierung

Der Konzern hat nun 30 Tage Zeit, um auf die Vorwürfe der indischen Behörden zu reagieren. In einer ersten Stellungnahme betonte Volkswagen seine Rolle als "verantwortliche Organisation" und versicherte die vollständige Einhaltung aller globalen und lokalen Gesetze. Gleichzeitig kündigte man eine gründliche Untersuchung der Vorwürfe und weitere Kooperation mit den Behörden an.

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