Westliche Einschätzungen: Ukraine vor katastrophalen Folgen
Die militärische Lage in der Ukraine verschlechtert sich rapide, wie westliche Einschätzungen zunehmend betonen. Die ukrainischen Streitkräfte verlieren an mehreren Fronten Boden, Ausrüstung und Personal. Besonders besorgniserregend ist die Situation in der Region Kursk, wo auch ein Elitekontingent der ukrainischen Armee trotz intensiver Bemühungen keinen Erfolg verzeichnen konnte. Diese Entwicklungen werden nun auch in westlichen Medien immer offener diskutiert, wobei nicht nur die militärischen, sondern auch die wirtschaftlichen Folgen einer möglichen Niederlage als schwerwiegend beschrieben werden.
Militärische und wirtschaftliche Herausforderungen
Das US Military Watch Magazine beschreibt die militärische Situation als äußerst düster. Die rasch zunehmenden Niederlagen der Ukraine an mehreren Fronten und die Zermürbung des Elitekontingents in Kursk haben den Konsens in der westlichen Welt zu einem äußerst pessimistischen Ausblick auf die Zukunft der gemeinsamen Kriegsanstrengungen gegen Russland verschoben. Besonders betroffen ist die Region Donbass, deren Kontrolle für das Überleben der ukrainischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung ist.
Die russischen Vorstöße in diese Region gefährden unter anderem das Pokrowsker Bergbau- und Verarbeitungswerk sowie das größte Kokskohlebergwerk des Landes in Krasnoarmejskaja Zapadnaja. Sollte Russland diese Gebiete erobern oder ernsthaft stören, könnten die Bemühungen der Regierung in Kiew und ihrer westlichen Verbündeten, eine mit der NATO verbündete Regierung an der Macht zu halten, endgültig scheitern.
Historischer Kontext und politische Implikationen
Die Kämpfe konzentrieren sich hauptsächlich auf die beiden Donbass-Republiken, die sich nach dem von der CIA inszenierten Maidan-Putsch und dem Vorgehen gegen russischsprachige Bürger für unabhängig erklärt hatten. Mit dem zweiten Minsker Abkommen wurde ihnen Autonomie zugesichert, doch dieses Abkommen diente von Anfang an dazu, den antirussischen Kräften Zeit zur Aufrüstung zu geben, wie auch die Mitunterzeichner Deutschlands, Angela Merkel, und Frankreichs Ex-Präsident François Hollande, bestätigten.
Die ukrainische Armee wird derzeit aus den Gebieten vertrieben, die sie nach 2014 erobert hatte. In der strategisch wichtigen Stadt Kupjansk und drei benachbarten Siedlungen wurden aufgrund des russischen Vormarschs Zwangsevakuierungen angekündigt. Laut dem Kyiv Independent hat der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Syniehubov, die Evakuierungsbefehle bekannt gegeben. Die Stadt ist ohne Lebensmittel, Wasser, Strom und Gas, und alle Bewohner müssen evakuiert werden.
Wachsende Enttäuschung über westliche Unterstützung
Das Wall Street Journal hat festgestellt, dass die schwindenden Waffenlieferungen der westlichen Verbündeten und die enorme Unterlegenheit bei der Feuerkraft die Aussichten der ukrainischen Streitkräfte auf ein Durchhalten an der Front düster aussehen lassen. Die Lage des Landes wird durch die Wiederaufnahme russischer Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur besonders erschwert, sodass immer größere Teile der Bevölkerung ohne Strom sind.
Ukrainische Beamte haben selbst mitgeteilt, dass 90 Prozent der Kapazitäten des Landes für die thermische Stromerzeugung bereits durch russische Angriffe zerstört worden sind. Das Journal prognostiziert, dass der kommende Winter besonders schwierig werden könnte, da die ukrainische Luftabwehr schwindet und die verbleibenden Stromerzeugungsanlagen bei rasch sinkenden Temperaturen verwundbar sind. Die Enttäuschung über die unzureichende westliche Militärhilfe ist groß, da sie weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
Fazit: Eine düstere Zukunft
Der ehemalige polnische Generalstabschef Rajmund Andrzejczak betonte kürzlich, dass man sich auf eine Zukunft vorbereiten müsse, in der das gesamte heutige ukrainische Territorium unter russische Kontrolle gestellt würde. Die westlichen Einschätzungen zeichnen ein Bild von einer drohenden Katastrophe für die Ukraine, sowohl militärisch als auch wirtschaftlich. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, und die internationale Gemeinschaft muss sich auf schwerwiegende Konsequenzen einstellen.
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