Windkraft und Infraschall: Eine unterschätzte Gefahr für die Gesundheit
Die Diskussion um die gesundheitlichen Auswirkungen von Windkraftanlagen nimmt eine neue Wendung. Eine aktuelle Publikation der Wissenschaftsautorin Dr. med. Ursula Bellut-Staeck beleuchtet die Gefahren, die von Infraschall ausgehen, und stellt damit die bisherigen Annahmen infrage. Infraschall, also tieffrequente Schwingungen, die für das menschliche Ohr unhörbar sind, können laut Bellut-Staeck weitreichende gesundheitliche Schäden verursachen.
Die unsichtbare Bedrohung durch Infraschall
Infraschall entsteht, wenn sich die Rotorblätter der Windkraftanlagen am Turm vorbeidrehen und dabei den Luftdruck verändern. Diese Schwingungen pflanzen sich in der Luft fort und können im menschlichen Körper diverse Symptome auslösen, darunter Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit und sogar Depressionen. Das Deutsche Ärzteblatt führt zusätzlich Atemnot, Rhythmusstörungen und Tinnitus als mögliche Folgen an.
Wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Ignoranz
Die Forschungsergebnisse von Bellut-Staeck sind nicht neu, aber sie werfen ein neues Licht auf die potenziellen Gefahren von Windkraftanlagen. Bereits in den 1960er Jahren hatte der französische Wissenschaftler Vladimir Gavreau gezeigt, dass gebündelte Schallwellen mit sehr tiefen Frequenzen schwere Körperschäden hervorrufen können. Trotzdem hält das Umweltbundesamt (UBA) weiterhin daran fest, dass ein schädlicher Einfluss von Infraschall durch Windkraftanlagen nicht wissenschaftlich belegt sei.
Einseitige politische Entscheidungen
Diese Haltung des UBA ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass bei anderen Phänomenen wie Glyphosat schon der bloße Verdacht ausreicht, um ein Verbot zu fordern. Bei der Windkraft scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein. Bellut-Staeck fordert daher Vorsorgemaßnahmen, wie ein Moratorium für große Windkraftanlagen, bis die gesundheitlichen Risiken abschließend geklärt sind.
Die Grünen und ihre fragwürdigen Prioritäten
Die grüne Politik setzt sich vehement für den Ausbau der Windkraft ein, ungeachtet der möglichen gesundheitlichen Gefahren. Besonders kritisch sieht Bellut-Staeck die Pläne, neue Windkraftanlagen in den windschwachen Gebirgszügen des Schwarzwalds zu errichten. Hier sind riesige Anlagen in Tälern wie dem Acherntal, Bühlertal und Lautertal geplant, ohne dass eine Neubewertung der Tieffrequenzen vorgesehen ist.
Ein Aufruf zur Verantwortung
Bellut-Staeck fordert eine Neubewertung der Infraschallfrequenzen auf Organismen und bezeichnet dies als „verantwortliches Verhalten im Sinne des Auftrages von Schutzbehörden“. Doch solche Forderungen scheinen bei den grünen Behörden auf taube Ohren zu stoßen. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse endlich zu einem Umdenken führen werden.
Während die Politik weiterhin auf den Ausbau der Windkraft setzt, bleibt die Gesundheit der Bürger auf der Strecke. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen die Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
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