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28.09.2024
07:34 Uhr

266 Millionen Euro Steuergeld für fragwürdige Computerspiele: Ein teures Experiment der Bundesregierung

266 Millionen Euro Steuergeld für fragwürdige Computerspiele: Ein teures Experiment der Bundesregierung

Die deutsche Bundesregierung und die Länder haben in den letzten Jahren immense Summen in die Förderung von Computerspielen investiert. Seit 2019 wurden insgesamt 266,3 Millionen Euro an Steuergeldern für diese Zwecke ausgegeben. Doch die Ergebnisse dieser Investitionen werfen viele Fragen auf.

Enormer Anstieg der Fördermittel

Während im Jahr 2019 noch rund 13 Millionen Euro für die Entwicklung von Videospielen bereitgestellt wurden, stieg dieser Betrag bis 2023 auf über 84 Millionen Euro. Besonders das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter der Leitung von Robert Habeck hat signifikante Mittel bereitgestellt. Insgesamt flossen 200.791.902,78 Euro aus dem BMWK in die Spieleförderung. Auch die Europäische Union beteiligte sich mit zusätzlichen 1,47 Millionen Euro.

Fragwürdige Projekte und hohe Summen

Einige der geförderten Projekte wirken jedoch äußerst fragwürdig. Beispielsweise erhielt die Firma kr3m.media GmbH für das Spiel „Modern Snake“ im Jahr 2023 eine Förderung von 176.776 Euro. Ein weiteres Projekt dieser Firma, „Idle Zoo Manager“, wurde 2020 mit 200.000 Euro unterstützt. Beide Spiele sind einfache Handyspiele, die stark auf Werbung setzen und keinen erkennbaren Mehrwert für die Gesellschaft bieten.

Ein weiteres Beispiel ist das Spiel „Oma Hühner Run“, für das 2022 171.937 Euro bereitgestellt wurden. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, bei dem eine Oma auf einem Motorrad durch eine Spielwelt voller Hindernisse gesteuert wird. Auch das Projekt „Sudoku Battle Royale“ erhielt 180.186 Euro an Fördergeldern.

Förderkriterien und Realität

Auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums wird die Videospiel-Förderung damit begründet, dass Deutschland der größte Markt für Computerspiele in Europa sei und die Branche sich als relevanter Wirtschaftsfaktor etabliert habe. Um förderfähig zu sein, müssen die Projekte als Kulturgut anerkannt werden und einen sogenannten Kulturtest bestehen.

Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass viele der geförderten Spiele einfache Handy- oder PC-Spiele sind, die diesen hohen Ansprüchen nicht gerecht werden. Die immensen Summen, die in diese Projekte fließen, stehen in keinem Verhältnis zu ihrem gesellschaftlichen Nutzen.

Kritik an der Förderpolitik

Die Kritik an der Förderpolitik der Bundesregierung wird lauter. Viele Bürger fragen sich, warum solch hohe Summen in fragwürdige Projekte investiert werden, während in anderen Bereichen wie Bildung und Infrastruktur dringender Bedarf besteht. Es scheint, als werde hier Steuergeld verschwendet, ohne dass ein echter Mehrwert für die Gesellschaft entsteht.

Die Förderung von Computerspielen mag in der Theorie als Unterstützung einer wachsenden Branche sinnvoll erscheinen. Doch die Praxis zeigt, dass viele der geförderten Projekte nicht den hohen Erwartungen entsprechen und die Fördermittel besser in andere, dringendere Bereiche investiert werden sollten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung ihre Förderpolitik in diesem Bereich überdenken und zukünftig sinnvollere Investitionen tätigen wird. Die Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Steuergelder verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden.

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