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04.12.2023
07:46 Uhr

Alarmierende Prognose: Bis zu 80 Krankenhausinsolvenzen im kommenden Jahr

Alarmierende Prognose: Bis zu 80 Krankenhausinsolvenzen im kommenden Jahr

Die deutsche Gesundheitslandschaft steht vor einer beispiellosen Krise. Gerald Gaß, der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), warnte vor einer drastischen Zunahme von Insolvenzen deutscher Kliniken im kommenden Jahr. Nach seinen Aussagen könnten bis zu 80 Krankenhäuser von der Insolvenz betroffen sein.

Bisherige Insolvenzen und Prognose

Wie Gaß in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ erklärte, haben in diesem Jahr bereits 33 Klinikstandorte Insolvenz angemeldet. Er geht davon aus, dass diese Zahl bis Jahresende noch weiter ansteigen wird. Mit Blick auf das Jahr 2024 äußerte er die Befürchtung, dass weitere 60 bis 80 Häuser in die Insolvenz gehen könnten.

Ursachen der drohenden Insolvenzwelle

Als Hauptgründe für die düstere Prognose nannte Gaß einen bevorstehenden Anstieg der Personalkosten um zehn Prozent sowie kontinuierlich steigende Energiepreise, die seit Beginn des Krieges in der Ukraine höher sind als zuvor. Es ist offensichtlich, dass die derzeitige Politik der Bundesregierung die wirtschaftliche Belastung der Krankenhäuser nicht ausreichend berücksichtigt.

Forderung nach Soforthilfen

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung forderte Gaß vom Bund Soforthilfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik auf diesen Hilferuf reagiert und die notwendigen Maßnahmen ergreift, um die drohende Insolvenzwelle abzuwenden. Derzeit verhandeln Bund und Länder eine Krankenhausreform.

Geplante Krankenhausreform

Die geplante Reform sieht vor, das Vergütungssystem der Kliniken zu ändern und Pauschalen für Behandlungsfälle einzuführen. Damit soll der finanzielle Druck auf die Krankenhäuser reduziert werden. Zukünftig sollen sie 60 Prozent der Vergütung allein schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten erhalten. Doch ob diese Maßnahmen ausreichen, um die drohende Krise abzuwenden, ist fraglich.

Kritischer Blick auf die Politik

Die alarmierende Situation der deutschen Krankenhäuser zeigt einmal mehr, dass die Politik der aktuellen Ampelregierung in vielen Bereichen versagt. Es ist höchste Zeit, dass die Regierung ihre Prioritäten überdenkt und die Gesundheitsversorgung der Bürger in den Mittelpunkt stellt.

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