Alarmierende Stellenstreichungen bei Brose: Fast 1.000 Arbeitsplätze gefährdet
Der fränkische Autozulieferer Brose plant drastische Einschnitte in der Verwaltung. Bis zu 950 Stellen sollen an Hochlohnstandorten gestrichen werden. Diese Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die Automobilindustrie bereits unter erheblichen Druck steht.
Strategische Neuausrichtung und Stellenabbau
Michael Stoschek, Gesellschafter von Brose, erklärte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass das Unternehmen seine Organisation verschlanken müsse. Hierarchien sollen abgebaut und Führungsspannen vergrößert werden. "Unsere Werke mit ihren hochautomatisierten Fertigungsanlagen sind nicht ausgelastet, das lässt sich aber kurzfristig nicht ändern", so Stoschek.
Veränderungen im Verwaltungsrat
Seit Anfang Oktober hat Stoschek den Vorsitz des neu formierten Verwaltungsrats übernommen, der den bisherigen Aufsichtsrat abgelöst hat. Der Grund für diese Umstrukturierung sei der seiner Ansicht nach mangelnde Einfluss der Eigentümerfamilien auf den Vorstand. Brose ist vollständig in Familienbesitz, und nach 35 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter sowie 18 Jahren als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung strebt Stoschek nun eine grundsätzliche Änderung an.
Suche nach strategischen Partnern
Brose ist das einzige Unternehmen seiner Größe, in dem vier Einzelpersonen allein das gesamte wirtschaftliche Risiko tragen. "Das wollen wir künftig ändern und sind deshalb offen für Partner. Ob das ein Joint Venture sein wird oder eine Beteiligung, das werden wir dann sehen", sagte Stoschek.
Die Krise der Autozulieferer
Die Nachricht von den Stellenstreichungen bei Brose reiht sich in eine Serie von Hiobsbotschaften aus der Automobilzuliefererbranche ein. Viele Unternehmen kämpfen ums Überleben, und die Gründe dafür sind vielfältig: von den Auswirkungen der Corona-Pandemie über die Transformation hin zu Elektromobilität bis hin zu globalen Lieferkettenproblemen.
Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft
Diese Entwicklungen sind ein alarmierender Weckruf für die deutsche Wirtschaft. Die Automobilbranche, einst das Rückgrat der deutschen Industrie, gerät zunehmend ins Wanken. Es stellt sich die Frage, ob die derzeitige politische Führung in der Lage ist, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese Schlüsselindustrie zu stabilisieren.
Angesichts dieser Situation sollten Anleger über alternative Investitionen nachdenken. Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine sichere und wertbeständige Anlageform. Sie sind nicht nur ein Schutz gegen wirtschaftliche Unsicherheiten, sondern auch gegen die zunehmende politische Instabilität.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Brose und andere Autozulieferer es schaffen, sich neu zu positionieren und die Herausforderungen zu meistern. Eines ist sicher: Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Bewährungsprobe, und es bleibt abzuwarten, wie sie diese bestehen wird.
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