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25.10.2023
08:08 Uhr

Arbeitgeberpräsident Dulger warnt vor drohendem Kollaps des Rentensystems

In einem kürzlich geführten Interview mit der "Bild am Sonntag" äußerte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger ernsthafte Bedenken bezüglich der zukünftigen Stabilität des deutschen Rentensystems. Dulger prognostiziert einen bevorstehenden "Zusammenbruch" des Systems und fordert radikale Reformen, um die soziale Sicherheit der deutschen Bürger zu gewährleisten.

Steigende Lebenserwartung erfordert Anpassungen

Die steigende Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung führt zu einer wachsenden Anzahl von Rentnern, die von einer schrumpfenden Anzahl von Beitragszahlern finanziert werden müssen. Dulger warnte, dass in 15 Jahren auf 100 Beitragszahler bereits 70 Rentner kommen könnten. Dieses Ungleichgewicht könnte das Rentensystem nachhaltig destabilisieren. Der Arbeitgeberpräsident fordert daher eine Anpassung des Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung, um das System langfristig zu entlasten.

"Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt."

Die "Rente mit 63" als Problem

Dulger sieht insbesondere die "Rente mit 63" als problematisch an. Er argumentiert, dass diese Regelung wertvolle Mitarbeiter aus den Betrieben zieht und somit zur Verschärfung des Problems beiträgt. Die Ökonomin Monika Schnitzer fordert ebenfalls deutliche Einschnitte bei der gesetzlichen Rente und plädiert dafür, "besonders hohe Renten" zu reduzieren. Sie schlägt vor, die "starke Babyboomer-Generation, die bald in Rente geht, noch an den Kosten zu beteiligen", indem die Regierung schon jetzt die Beitragssätze erhöht. Auch die "Rente mit 70" sollte ihrer Meinung nach kein Tabu mehr sein.

Sozialer Sprengsatz

Trotz dieser Warnungen und Vorschläge gibt es auch Stimmen, die vor den sozialen Folgen solcher Maßnahmen warnen. Linkspolitiker Dietmar Bartsch bezeichnet die Situation als "sozialen Sprengsatz". Bereits jetzt müssen etwa 9,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Vollzeiterwerbstätige in Deutschland mit einer Rente von unter 1.500 Euro rechnen.

Historischer Kontext und mögliche Lösungen

Die Probleme des deutschen Rentensystems sind nicht neu. Die Regierung Schröder hatte einst das Rentenniveau gesenkt, um einen dramatischen Anstieg der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung abzuwenden. Dies sollte durch die Förderung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge ausgeglichen werden. Doch trotz dieser Maßnahmen zeichnet sich ab, dass auf einen Altersrentenempfänger immer weniger aktive Beitragszahler kommen. Eine nachhaltige Lösung wurde bislang nicht gefunden.

Es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Bundesregierung die notwendigen Reformen einleiten wird, um das Rentensystem zu stabilisieren. Angesichts der aktuellen politischen Lage bleibt jedoch zu befürchten, dass notwendige Entscheidungen aufgrund ideologischer Differenzen und Wahlkampfinteressen auf die lange Bank geschoben werden könnten.

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