Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
16.10.2024
15:36 Uhr

ASML-Aktien stürzen ab: CEO entschuldigt sich für vorzeitig veröffentlichten Quartalsbericht

ASML-Aktien stürzen ab: CEO entschuldigt sich für vorzeitig veröffentlichten Quartalsbericht

Die Aktien von ASML Holding, dem niederländischen Halbleiterriesen, erlebten am Dienstag den größten Absturz seit 26 Jahren, nachdem das Unternehmen versehentlich seinen Quartalsbericht einen Tag vor der offiziellen Veröffentlichung bekannt gab. Der vorzeitig veröffentlichte Bericht offenbarte einen dramatischen Rückgang der Buchungen um 53%, weit unter den Erwartungen der Wall-Street-Analysten.

Technischer Fehler und Entschuldigung des CEOs

Während der heutigen Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen entschuldigte sich CEO Christophe Fouquet bei den Investoren und bezeichnete die vorzeitige Veröffentlichung als „technischen Fehler“. CFO Roger Dassen informierte die Anleger über eine reduzierte Prognose für das Jahr 2025, die nun im unteren Bereich der Spanne von 30 bis 35 Milliarden Euro liegen soll.

Quartalsergebnisse im Überblick

Hier sind die wichtigsten Daten des dritten Quartals (Quelle: Bloomberg):

  • Buchungen: 2,63 Milliarden Euro, -53% im Vergleich zum Vorquartal, Schätzung: 5,39 Milliarden Euro
  • Umsatz: 7,47 Milliarden Euro, +20% im Vergleich zum Vorquartal, Schätzung: 7,17 Milliarden Euro
  • Bruttomarge: 50,8% vs. 51,5% im Vorquartal, Schätzung: 50,7%
  • Nettoeinkommen: 2,08 Milliarden Euro, +32% im Vergleich zum Vorquartal, Schätzung: 1,91 Milliarden Euro
  • Bargeld und andere Vermögenswerte: 4,99 Milliarden Euro, -0,7% im Vergleich zum Vorquartal, Schätzung: 4,86 Milliarden Euro

Gedämpfte Aussichten und Marktreaktionen

ASML hat seine Prognosen für den Nettoumsatz und die Bruttomarge für 2025 gesenkt, da die Nachfrage nach KI zurückgeht. Für das vierte Quartal erwartet ASML einen Umsatz zwischen 8,8 und 9,2 Milliarden Euro, wobei die Schätzung bei 8,95 Milliarden Euro liegt. Die Bruttomarge wird zwischen 49% und 50% erwartet, während die Schätzung bei 50,5% liegt.

Langsame Erholung des Chipmarktes

CEO Fouquet wies darauf hin, dass sich die Erholung des Chipmarktes voraussichtlich „weit ins Jahr 2025 hinein“ verzögern wird. Er bemerkte, dass eine langsame Nachfrageerholung „Vorsicht bei den Kunden und einige Verschiebungen ihrer Investitionen“ ausgelöst habe. Diese düstere Aussicht resultiert aus der verzögerten Nachfrage nach ASMLs EUV-Lithografiemaschinen, die zur Herstellung der weltweit fortschrittlichsten Chips benötigt werden.

Globale Auswirkungen

Trotz der anhaltenden Trends wie dem KI-Boom, der Energiewende und der Elektrifizierung, deutet der Einbruch bei ASML darauf hin, dass dunkle Wolken über der KI-Blase aufziehen könnten. ASML produziert Lithografiemaschinen für Unternehmen wie Samsung Electronics und Taiwan Semiconductor Manufacturing, die KI-Chips für Apple und Nvidia herstellen.

In den europäischen Märkten stürzten die ASML-Aktien am Dienstag um 16% ab – der stärkste Rückgang seit 1998. Am Mittwoch setzten sich die Verluste fort, die Aktien fielen um weitere 5%. Der Absturz von ASML löste weltweite Erschütterungen bei Halbleiter- und Technologiewerten aus. In den USA führte dies zu einem Verlust von mehr als 420 Milliarden Dollar an Marktwert für einen Index von US-gehandelten Chip-Aktien.

Die zunehmenden Probleme bei ASML könnten auf bevorstehende Schwierigkeiten für die KI-Blase hindeuten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
18.09.2023
8 Min.

Gold vs. Aktien

Gold vs. Aktien: Gerade in diesen turbulenten Zeiten fragen sich Anleger, wo ihr Geld besser aufgehoben wäre. Lesen Sie hier mehr!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“