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08.11.2024
10:55 Uhr

Autohaus Staffel Gruppe in Insolvenz: 165 Mitarbeiter betroffen

Autohaus Staffel Gruppe in Insolvenz: 165 Mitarbeiter betroffen

Die Insolvenz der Autohaus Staffel Gruppe in Hildburghausen, Thüringen, hat die Automobilbranche erschüttert. Am 28. Oktober wurde vom Amtsgericht Meiningen die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Unternehmensgruppe angeordnet. Die renommierten Kanzleien Pluta Rechtsanwalts GmbH und FRH Rechtsanwälte wurden als vorläufige Insolvenzverwalter eingesetzt.

Fortführung des Geschäftsbetriebs an allen Standorten

Die Autohaus Staffel Gruppe betreibt sieben Autohäuser in Thüringen und Bayern, darunter Standorte in Hildburghausen, Schleusingen, Sonneberg, Suhl, Coburg und Kronach. An diesen Standorten werden Fahrzeuge der Marken Opel, Ford und Mitsubishi verkauft. Trotz der Insolvenz wird der Geschäftsbetrieb an allen Standorten fortgeführt. Die Löhne und Gehälter der 165 Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld bis Dezember gesichert.

Ursachen der Insolvenz

Laut den vorläufigen Insolvenzverwaltern sind die Insolvenzanträge auf Liquiditätsprobleme zurückzuführen, die durch sinkende Umsätze verursacht wurden. Die aktuelle Rezession in Deutschland und die damit verbundene Kaufzurückhaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen haben die finanzielle Lage der Autohaus Staffel Gruppe erheblich verschlechtert. Zusätzlich belasten schwierige Rahmenbedingungen in der Automobilbranche das Unternehmen.

Sanierungsoptionen werden geprüft

Die vorläufigen Insolvenzverwalter streben an, die Autohaus Staffel Gruppe zu erhalten. „In sehr kurzer Zeit haben wir uns bereits einen Überblick verschafft und Gespräche mit den Lieferanten, Autoherstellern und den Finanzierungspartnern geführt“, erklärte Sebastian Laboga von Pluta. Dirk Götze von der Kanzlei FRH Rechtsanwälte bestätigte, dass man eng zusammenarbeite und in den kommenden Wochen alle Sanierungsmöglichkeiten genau analysieren werde.

Hoffnung auf Rettung

Geschäftsführer Manfred Staffel betonte, dass das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1990 noch nie eine so schwierige Situation bewältigen musste. „Wir hoffen, dass gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern eine Rettung unserer Gruppe gelingen wird“, sagte Staffel. Verschiedene Sanierungsoptionen, sowohl für die gesamte Gruppe als auch für einzelne Standorte, werden derzeit geprüft.

Fazit

Die Insolvenz der Autohaus Staffel Gruppe ist ein weiteres Beispiel für die schwierigen Zeiten, in denen sich die deutsche Automobilbranche befindet. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs und die Prüfung von Sanierungsoptionen geben jedoch Hoffnung, dass die Arbeitsplätze der 165 Mitarbeiter erhalten bleiben und das Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen könnte.

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