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24.03.2025
09:53 Uhr

Bayer-Debakel: US-Gericht verhängt drakonische Milliarden-Strafe im Glyphosat-Streit

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer muss erneut eine empfindliche juristische Niederlage im Glyphosat-Streit einstecken. Ein US-Gericht im Bundesstaat Georgia verurteilte den DAX-Konzern zu einer astronomischen Schadenersatzzahlung von 2,1 Milliarden US-Dollar - umgerechnet etwa 1,9 Milliarden Euro. Der Kläger hatte angegeben, durch den Unkrautvernichter Roundup an Krebs erkrankt zu sein.

Der Monsanto-Fluch verfolgt Bayer weiter

Was sich 2018 mit der megalomanischen Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto für über 60 Milliarden Dollar bereits abzeichnete, entwickelt sich für Bayer zum nicht enden wollenden Albtraum. Die Rechnung für die damalige Hybris der Konzernführung wird immer höher. Statt des erhofften großen Wurfs im Agrarchemiegeschäft hat sich Bayer einen Rattenschwanz an juristischen Problemen eingekauft, der den Konzern bis heute verfolgt.

David gegen Goliath - und David gewinnt

Die Anwälte des Klägers ließen nach dem Urteil keine Zweifel an ihrer Sicht der Dinge: Bayer weigere sich beharrlich, Verantwortung für die "Vergiftung von Menschen" zu übernehmen. Der Konzern hingegen beharrt auf seiner Position, dass das Urteil im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Bewertungen von Regulierungsbehörden weltweit stehe. Wie zu erwarten war, kündigte Bayer umgehend Berufung gegen die Entscheidung an.

Ein Fass ohne Boden

Trotz eines milliardenschweren Vergleichsprogramms, das Bayer 2020 auflegte, um die Klagewelle einzudämmen, reißen die juristischen Auseinandersetzungen nicht ab. Zwar konnte der Konzern einen Großteil der Klagen ohne Haftungseingeständnis beilegen, doch neue Verfahren sorgen weiter für negative Schlagzeilen und belasten die Bilanz. Die Hoffnung des Managements liegt nun darauf, dass auch in diesem Fall der Schadenersatz in der Berufung drastisch reduziert wird - wie bereits bei früheren Urteilen geschehen.

Für die gebeutelten Bayer-Aktionäre ist dieser nicht enden wollende juristische Kleinkrieg ein Graus. Die einstige Perle der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie hat sich mit der Monsanto-Übernahme ein toxisches Erbe eingehandelt, das den Konzern noch Jahre beschäftigen dürfte. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie viele weitere Milliarden dieser Fehler das Unternehmen noch kosten wird.


Haftungsausschluss: Dieser Artikel spiegelt die Meinung unserer Redaktion wider und dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die hier dargestellten Einschätzungen stellen keine Anlageberatung dar. Wir empfehlen jedem Leser, eigene Recherchen durchzuführen und sich ein unabhängiges Urteil zu bilden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen wird keine Gewähr übernommen.

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