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08.07.2024
05:56 Uhr

Billionenschwere Klimainvestitionen: „Netto-Null“ hat überraschenden Effekt

Billionenschwere Klimainvestitionen: „Netto-Null“ hat überraschenden Effekt

Ein US-Ökonom wollte herausfinden, welche Effekte die weltweiten teuren Maßnahmen gegen den Klimawandel wie Netto-Null auf das Klima haben werden. Das Ergebnis ließ ihn zu einer eindeutigen Schlussfolgerung kommen.

Die Dekarbonisierung und ihre Ziele

Die Dekarbonisierung ist momentan das anvisierte Ziel vieler westlicher Staatschefs. Sie wollen damit zum Schutz des Klimas und der Umwelt beitragen. Politiker gehen davon aus, dass die derzeitige Zunahme der Kohlenstoffdioxid-(CO₂-)Konzentration in der Erdatmosphäre zur aktuellen Erhöhung der globalen Temperatur führt. Das soll letztendlich katastrophale Auswirkungen auf die menschliche Lebensweise nach sich ziehen.

US-Präsident Joe Biden sagte dazu am Dienstag, 2. Juli, bei einem öffentlichen Auftritt, das Ignorieren des Klimawandels sei „tödlich, gefährlich und verantwortungslos“. Weiter sagte Biden: „Die heutigen Wetterextreme beeinträchtigen die Menschen, kosten Geld, schaden der Wirtschaft und wirken sich maßgeblich auf die Psyche der Menschen aus.“

Initiativen und Maßnahmen

Um diese negativen Effekte zu verhindern, haben die Entscheidungsträger vieler Nationen in den vergangenen Jahren mehrere Maßnahmen auf den Weg gebracht. Maßnahmen, die die Kurven von CO₂ und Temperatur wieder nach unten schrauben sollen. Die Regierungen, die dieses Ziel verfolgen, haben dazu für ihr eigenes Land und/oder als Bündnis gemeinsam mit anderen Staaten bestimmte Pläne definiert. So gibt es etwa das Pariser Klimaabkommen – eine Vereinbarung von 197 Staaten plus der Europäischen Union.

Deutschland will dieses Ziel bis 2045 erreichen. Die CO₂-Emissionen haben hierzulande im vergangenen Jahr bereits den niedrigsten Wert seit den 1950ern erreicht. Darüber hinaus gibt es das Ziel „Net Zero“ (Netto-Null), das sowohl die EU als auch die USA erreichen wollen. Netto-Null soll die steigende CO₂-Kurve in die Waagerechte bringen. Das bedeutet, dass die Menge an neu entstehenden Treibhausgasen, die in die Atmosphäre gelangt, deren Konzentrationen nicht weiter erhöhen darf.

Teure Investitionen notwendig

Um Netto-Null umzusetzen, haben viele Länder umfangreiche Transformationen verschiedener Lebensbereiche ins Visier genommen. Eine entscheidende Maßnahme ist die sogenannte Energiewende, bei der sich Deutschland und viele andere Staaten von fossilen Kraftwerksarten lösen und auf erneuerbare Energien setzen. Ebenso findet derzeit ein Wandel in verschiedenen anderen Bereichen statt. Im Verkehrswesen ist die Abkehr von Verbrennerantrieben und der Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu beobachten. Hinzu kommen klimafreundlicheres Heizen und Wohnen.

Das alles kostet die Staaten, sprich die Steuerzahler, viele Milliarden Euro oder US-Dollar. Deutschland hat für seine Energie- und Wärmewende beispielsweise den Klima- und Transformationsfonds im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Für die kommenden vier Jahre stehen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums insgesamt mindestens 59,4 Milliarden Euro bereit. Allerdings werden die Kosten wahrscheinlich weitaus höher ausfallen.

Wirtschaftlicher Nutzen fraglich

Doch welche tatsächlichen Effekte auf das Weltklima haben diese Maßnahmen? Antworten auf diese Frage suchte der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Benjamin Zycher von der Denkfabrik American Enterprise Institute. Bei einer Konferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie in Wien präsentierte der ehemalige Mitarbeiter im Büro für Wirtschaftsanalyse im US-Außenministerium kürzlich seine Erkenntnisse.

Zycher untersuchte auch, um welchen geschätzten Wert die großen Klimamaßnahmen die globale Temperatur bis zum Jahr 2100 senken können. Seine kalkulierten Zahlen beruhen dabei auf mehreren offiziellen Analysen zur Reduktion der Treibhausgase bis 2050. Diese rechnete er dann in der Zeitleiste weitere 50 Jahre hoch und berücksichtigte zwei angenommene Klimaempfindlichkeiten: ein Szenario mit einer Temperaturerhöhung von 2,0 °C und eines mit 4,5 °C. Der höhere Wert sei vom Zwischenstaatlichen Gremium für Klimawandel (IPCC) als Maximalwert bis 2100 angegeben.

Schlussfolgerungen

Der konservativ eingestellte Ökonom ist im Gegensatz zu vielen Regierungen und großen Organisationen nicht der Ansicht, dass es derzeit einen Klimanotstand gibt. Zycher schlussfolgerte, dass die Treibhausgaspolitik der Biden-Regierung „nachweislich keine nicht-trivialen Auswirkungen auf das Klima hat“. Sie habe einige Parameter ignoriert und stattdessen das Produkt aus Treibhausgasreduktion und SCC/SC-GHG als „Nutzen“ für das Klima geltend gemacht.

„Da die Kosten so hoch sind, können die Klimamaßnahmen keinem plausiblen Kosten-Nutzen-Vergleich standhalten“, sagte Zycher. Ebenso ist er der Ansicht, dass das seiner Aussage nach gängige Argument der Interessen künftiger Generationen falsch ist. Diese würden nicht von den Effekten der Bemühungen zur Dekarbonisierung profitieren.

Der Wissenschaftler meinte zudem, dass die Kohlenstoffdioxidbesteuerung und die Preise für Emissionszertifikate in Europa niedriger sind, als die SC-GHG-Berechnungen der Biden-Regierung. Die Behauptungen der US-Regierung über den „Nutzen“ von Treibstoffeinsparungen seien „ein Beispiel für die grundlegende Unehrlichkeit der Kosten-Nutzen-Analysen der Biden-Regierung“.

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