
China rüstet massiv auf: US-Geheimdienste warnen vor wachsender militärischer Bedrohung
Die Volksrepublik China stellt nach Einschätzung der US-Geheimdienste weiterhin die größte militärische und cybertechnische Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht warnen die Nachrichtendienste eindringlich vor den stetig wachsenden Fähigkeiten Pekings, die sich insbesondere gegen Taiwan richten könnten.
Chinas bedrohliches Wettrüsten
Die militärische Aufrüstung der Volksrepublik schreitet mit besorgniserregender Geschwindigkeit voran. Die Volksbefreiungsarmee verfügt mittlerweile über ein beachtliches Arsenal modernster Waffensysteme - von Hyperschallwaffen über Tarnkappenflugzeuge bis hin zu hochentwickelten U-Booten. Besonders alarmierend sei die Ausweitung der nuklearen Kapazitäten sowie die Verstärkung der Weltraum- und Cyberkriegsführung, wie die US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard vor dem Senatsausschuss betonte.
KI-Dominanz als strategisches Ziel
Doch nicht nur im konventionellen militärischen Bereich strebt China nach der Vorherrschaft. Der Bericht enthüllt eine "mehrschichtige nationale Strategie", mit der Peking die USA bis 2030 als weltweit führende KI-Macht ablösen möchte. Besonders beunruhigend erscheint dabei der geplante Einsatz von Large Language Models durch das chinesische Militär - diese könnten für die Verbreitung von Falschnachrichten und die Manipulation der öffentlichen Meinung missbraucht werden.
Die Fentanyl-Krise als politischer Zankapfel
Ein weiterer Brennpunkt in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Washington und Peking ist die anhaltende Fentanyl-Krise. CIA-Direktor John Ratcliffe kritisierte scharf die nur "sporadischen" Bemühungen Chinas, den Export von Vorläuferchemikalien einzudämmen. Die Trump-Administration reagierte bereits mit einer 20-prozentigen Erhöhung der Zölle auf alle chinesischen Importe - eine Maßnahme, die von Peking entschieden zurückgewiesen wird.
Taiwan im Fadenkreuz
Besonders besorgniserregend ist die zunehmend aggressive Haltung Chinas gegenüber Taiwan. Die Geheimdienste warnen vor verstärktem militärischen und wirtschaftlichen Druck auf die demokratisch regierte Insel. Die chinesischen Streitkräfte würden ihre Fähigkeiten für eine mögliche Invasion stetig ausbauen - auch wenn der Fortschritt dabei "ungleichmäßig" verlaufe.
Innenpolitische Herausforderungen
Trotz der martialischen Außendarstellung kämpft das Reich der Mitte mit erheblichen inneren Problemen. Korruption, demografische Ungleichgewichte und wirtschaftliche Gegenwinde könnten die Legitimität der Kommunistischen Partei zunehmend in Frage stellen. Das verlangsamte Wirtschaftswachstum und das schwindende Vertrauen von Verbrauchern und Investoren stellen die Führung in Peking vor massive Herausforderungen.
Die chinesische Botschaft in Washington wies die Vorwürfe erwartungsgemäß zurück und bezeichnete sie als Vorwand der USA, ihre militärische Vorherrschaft zu rechtfertigen. Doch angesichts der dokumentierten Aufrüstung und der aggressiven Expansionspolitik Pekings erscheinen die Warnungen der US-Geheimdienste mehr als berechtigt. Die freie Welt muss wachsam bleiben.
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