
Commerzbank im Übernahmekampf: Rekordziel fest im Blick
Die Commerzbank befindet sich derzeit in einem intensiven Übernahmekampf mit der italienischen Großbank Unicredit. Trotz eines leichten Rückgangs im dritten Quartal sieht sich der Frankfurter Dax-Konzern auf Kurs zu einem Rekordgewinn für das Gesamtjahr 2024. Die Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp, die seit Oktober im Amt ist, bekräftigte, dass das Unternehmen einen Überschuss von rund 2,4 Milliarden Euro anstrebe.
Unicredit wirbt für Zusammenschluss
Unicredit-Chef Andrea Orcel, dessen Bank bereits die HypoVereinsbank (HVB) in Deutschland besitzt, setzt sich derweil für eine Fusion mit der Commerzbank ein. Orcel argumentiert, dass sich die beiden Banken ideal ergänzen würden und kaum Überschneidungen bestünden. Allerdings gibt es Widerstand seitens des Commerzbank-Betriebsrats und einiger Unternehmer. Orcel plant, die wichtigsten Stakeholder von den Vorteilen eines Zusammenschlusses zu überzeugen.
Teilausstieg des Bundes genutzt
Die Unicredit hatte Anfang September den Teilausstieg des Bundes genutzt, um einen bedeutenden Anteil an der Commerzbank zu erwerben. Mit Finanzinstrumenten sicherte sich die italienische Bank 21 Prozent der Anteile und strebt an, diesen auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Orcel betonte jedoch, dass eine kurzfristige Übernahme nicht zu erwarten sei.
Finanzielle Performance der Commerzbank
Im dritten Quartal 2024 verdiente die Commerzbank 642 Millionen Euro, was einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, jedoch über den Erwartungen der Analysten liegt. Nach neun Monaten konnte die Bank eine Gewinnsteigerung von fünf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro verzeichnen.
Prognosen für das Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr erwartet die Commerzbank einen Zinsüberschuss von rund 8,2 Milliarden Euro und plant, den Provisionsüberschuss um mehr als fünf Prozent zu steigern. Die Unicredit hingegen rechnet für das laufende Jahr mit einem Gewinn von mehr als neun Milliarden Euro und plant, diese Marke auch in den kommenden Jahren zu übertreffen.
Aktienrückkauf und Dividendenpolitik
Um ihre Anteilseigner zu beruhigen, plant die Commerzbank einen weiteren Aktienrückkauf im Wert von rund 600 Millionen Euro, der am 7. November beginnen soll. Eine zweite Tranche von bis zu 400 Millionen Euro wurde bei der EZB und der Finanzagentur des Bundes beantragt. Für dieses Geschäftsjahr strebt die Bank an, mindestens 70 Prozent des Konzerngewinns an ihre Aktionäre zurückzugeben.
Die Entwicklungen rund um die Commerzbank und Unicredit werden weiterhin mit Spannung verfolgt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Übernahmekampf und die finanzielle Performance der beiden Banken in den kommenden Monaten entwickeln werden.
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