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06.06.2024
07:17 Uhr

Das Ende des Petrodollars: Ein Wendepunkt in der globalen Finanzordnung

Das Ende des Petrodollars: Ein Wendepunkt in der globalen Finanzordnung

Am 9. Juni 2024 steht ein historisches Ereignis bevor, das die globalen Finanzmärkte und die geopolitische Ordnung tiefgreifend verändern könnte. Das Petrodollar-Abkommen, einst ein Symbol der amerikanischen Hegemonie, wird seine Gültigkeit verlieren. Dieses Abkommen, das vor 50 Jahren zwischen den USA und Saudi-Arabien geschlossen wurde, sorgte dafür, dass Öl weltweit in US-Dollar gehandelt wurde, was dem Greenback zu seiner Rolle als Leitwährung verhalf.

Die Ankündigung, dass Saudi-Arabien, der weltweit wichtigste Ölproduzent, sein Öl künftig auch in anderen Währungen wie dem chinesischen Yuan oder der indischen Rupie verkaufen kann, deutet auf eine Verschiebung der Machtverhältnisse hin. Dies könnte den Beginn einer neuen Ära einläuten, in der die Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel herausgefordert wird.

Die BRICS-Staaten bereiten sich vor

Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) haben in den letzten Jahren ihre Goldreserven massiv aufgestockt und signalisieren damit ihre Absicht, sich von der Abhängigkeit des US-Dollars zu lösen. Die Bildung der BRICS+-Gruppe, die ein alternatives Währungssystem zum Schutz vor US-Sanktionen anstrebt, zeigt den Willen dieser Nationen, eine multipolare Weltordnung zu fördern.

Die geopolitischen Folgen

Die Beendigung des Petrodollar-Abkommens könnte zu einer Neuverteilung der globalen Macht führen. Die jüngsten Besuche hochrangiger Politiker in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien lassen darauf schließen, dass die Region bereit ist, ihre ökonomische Ausrichtung neu zu definieren und sich vom westlich dominierten Finanzsystem zu emanzipieren.

Die Auswirkungen auf den US-Dollar

Der US-Dollar, der momentan von hohen Zinsen profitiert, könnte mittel- bis langfristig unter Druck geraten. Die einseitige Nachfrage nach dem Greenback, getrieben durch den Ölverkauf in US-Dollar, wird nachlassen. Dies könnte zu einer signifikanten Nachfragelücke führen, die durch die Diversifizierung der Ölmärkte und die Abkehr von westlichen Finanztransaktionssystemen wie SWIFT noch verstärkt wird.

Die Rolle des Goldes

Die BRICS+-Staaten setzen auf Gold, um ihre Wirtschafts- und Währungspolitik zu stärken. Der sukzessive Abbau von Dollarreserven und der Ausbau von Goldreserven könnten langfristig zu einer Stabilisierung ihrer Währungen beitragen und die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern.

Die Zukunft des globalen Finanzsystems

Die Entscheidung Saudi-Arabiens, sich von der Bindung an den US-Dollar zu lösen, könnte der Anfang vom Ende des Petrodollars sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die globalen Machtverhältnisse und das Finanzsystem entwickeln werden, wenn sich die Welt von der Dollar-Dominanz löst und eine multipolare Ordnung anstrebt.

Die Ereignisse des 9. Juni 2024 könnten in die Geschichtsbücher eingehen als der Tag, an dem eine neue Ära der globalen Finanzordnung begann – eine Ära, in der traditionelle Werte und eine starke Wirtschaftspolitik unabhängiger Staaten die zukünftige Richtung definieren werden.

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