Der DAX setzt zum Sprung über die 17.000-Punkte-Marke an
Die deutschen Aktienmärkte zeigen sich von ihrer robusten Seite und scheinen die jüngsten Zinssorgen hinter sich zu lassen. Der DAX nimmt erneut Anlauf auf die psychologisch wichtige Marke von 17.000 Punkten, getrieben von positiven Signalen aus Übersee und einer Rückkehr des Anlegeroptimismus.
Zinssorgen treten in den Hintergrund
Die Börsen lassen sich nicht lange von ihrer Route abbringen. Trotz der jüngsten Zinssorgen, die durch Daten zur hartnäckigen US-Inflation ausgelöst wurden, zeigt sich der Markt widerstandsfähig. Die Vorgaben der Wall Street, die zur Wochenmitte eine beeindruckende Erholung hinlegte, wirken sich auch auf den deutschen Leitindex aus. Der Broker IG taxiert den DAX in der frühen Handelsstunde 0,3 Prozent höher bei 16.996 Punkten.
Die Wall Street als Taktgeber
Die US-Börsen, allen voran der Dow-Jones-Index und der technologielastige Nasdaq, haben nach einem vorübergehenden Rücksetzer wieder Fahrt aufgenommen. Marktbeobachter sprechen von einer regelrechten Schnäppchenjagd. Dieses Stimmungshoch übertrug sich auch auf den Nikkei-Index, der in Japan auf ein neues 34-Jahres-Hoch kletterte, obwohl das Land unerwartet in eine technische Rezession abgerutscht ist.
Edelmetalle und Währungen im Fokus
Während der Euro im asiatischen Devisenhandel stabil notiert, steht der Goldpreis unter Druck. Die Feinunze Gold verharrt unter der Marke von 2.000 Dollar, belastet durch die veränderten Zinsperspektiven und einen stärkeren Dollar.
Positive Unternehmensnachrichten aus dem DAX
Im Fokus der Anleger stehen auch Unternehmensnachrichten. Die Commerzbank meldet einen Rekordgewinn für das Jahr 2023 und der Flugzeugbauer Airbus plant angesichts voller Kassen eine Sonderdividende. Der Energiekonzern RWE hat in den USA weitere Batteriespeicher fertiggestellt und der Chemieriese BASF strebt eine höhere Profitabilität durch Umstrukturierungen an.
Kritische Betrachtung der aktuellen Wirtschaftspolitik
Die Entwicklungen an den Finanzmärkten und in den Unternehmen stehen im Kontrast zur aktuellen Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, die in konservativen Kreisen zunehmend kritisch gesehen wird. Die Forderung nach einer Rückbesinnung auf traditionelle Wirtschaftsstrukturen und einer stärkeren Förderung der realwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wird lauter. In diesem Kontext wird der Erfolg deutscher Unternehmen am Aktienmarkt als Beweis für die Stärke der deutschen Wirtschaft und als Argument gegen eine übermäßige Regulierung und eine zu lockere Geldpolitik gesehen.
Blick nach vorne: Was erwartet den DAX?
Die Frage, die nun im Raum steht, ist, ob der DAX die Marke von 17.000 Punkten nachhaltig durchbrechen kann und welche Rolle die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten dabei spielen werden. Die Investoren bleiben wachsam, denn die Märkte sind nicht immun gegen politische und wirtschaftliche Turbulenzen. Die konservative Sichtweise plädiert für eine besonnene und werteorientierte Wirtschaftspolitik, die den Wohlstand der Nation langfristig sichert.
Fazit
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich von seiner kämpferischen Seite und setzt trotz aller Widrigkeiten zum Sprung über die 17.000-Punkte-Marke an. Während die Wall Street als positiver Impulsgeber fungiert, bleibt die Frage, wie sich die deutsche Wirtschaftspolitik auf die langfristige Entwicklung des DAX auswirken wird. Konservative Stimmen fordern eine Politik, die den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt und traditionelle Werte in den Vordergrund stellt.
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