Desaströse Bilanz: Baerbocks „feministische Außenpolitik“ gescheitert
Die ambitionierten Pläne von Außenministerin Annalena Baerbock, eine „feministische Außenpolitik“ durchzusetzen, haben bisher katastrophale Ergebnisse geliefert. Eine interne Umfrage im Auswärtigen Amt zeigt, dass die neuen weiblichen Führungskräfte, die nach Baerbocks Leitlinien befördert wurden, überwiegend schlecht abschneiden.
Ein ehrgeiziges, aber gescheitertes Vorhaben
Als Annalena Baerbock Ende 2021 das Amt der Außenministerin übernahm, verkündete sie das Ziel, die Außenpolitik Deutschlands weiblicher zu gestalten. Im März 2023 stellte sie die Leitlinien ihrer feministischen Außenpolitik vor und betonte, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöht werden solle. Doch die Realität sieht anders aus: Baerbock gelang es nicht, den Frauenanteil im Auswärtigen Amt signifikant zu steigern. Vor allem bei der Besetzung von leitenden Stellen und der Rekrutierung junger Diplomatinnen gibt es erhebliche Rückschläge.
Unzufriedenheit im Auswärtigen Amt
Die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes sind mit ihren nach feministischen Kriterien eingesetzten Vorgesetzten offenbar unzufrieden. Dies zeigt das jährliche „Vorgesetztenfeedback“ des Jahres 2023. Weibliche Führungskräfte im Auslandsdienst schnitten im Durchschnitt deutlich schlechter ab als ihre männlichen Kollegen. Rund 12.000 Mitarbeiter bewerteten über tausend Führungskräfte anhand eines detaillierten Fragebogens. Auffällig ist, dass zwölf Frauen, aber nur elf Männer besonders schlechte Bewertungen erhielten, obwohl Frauen nur 35 Prozent der Führungspositionen innehaben.
Probleme bei den Auslandsvertretungen
Besonders dramatisch ist die Situation bei den Leitungspositionen der Auslandsvertretungen. Von sieben durchgefallenen Führungskräften waren sechs weiblich. Trotz Baerbocks Bemühungen, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen, bleibt das Verhältnis unausgewogen. Eine interne Auswertung zeigt, dass der Frauenanteil in der Leitung dieser Positionen bei lediglich 30 Prozent liegt. Eine besonders schlecht bewertete Leiterin einer Auslandsbotschaft wurde sogar von ihrem Posten abberufen.
Vergebliche Reformversuche
Baerbock versuchte, die Einstellungsvoraussetzungen zu Gunsten von Frauen zu verändern, doch auch hier scheiterten ihre Pläne. Der psychologische Eignungstest wurde abgeschafft, um mehr Frauen zu rekrutieren, doch der Frauenanteil sank sogar auf 35 Prozent. Inzwischen wurde der Test wieder eingeführt, da alternative Ansätze nicht den gewünschten Erfolg brachten. Auch das mündliche Auswahlverfahren wurde angepasst, um mehr Frauen zuzulassen, doch viele lehnten das Angebot ab.
Ein langfristiges Problem
Bereits Baerbocks Vorgänger Heiko Maas (SPD) scheiterte daran, mehr Frauen für die Auslandsvertretungen zu gewinnen. Intern wird von einer „langen Leidensgeschichte“ gesprochen. Die „Rotation“ im diplomatischen Dienst führt dazu, dass regelmäßig erfahrene Mitarbeiter in Schlüsselpositionen verloren gehen, was das Geschlechterverhältnis weiter verschlechtert.
Obwohl Baerbock in ihren Leitlinien zur feministischen Außenpolitik noch die Leitung von fünf der elf Abteilungen durch Frauen hervorhob, sank dieser Anteil nun. Trotz intensiver Bemühungen, neue weibliche Abteilungsleiter zu finden, gab es mehrere Absagen von Kandidatinnen. Lediglich das Protokoll des Auswärtigen Amtes konnte Baerbock mit weiblichem Personal besetzen – und lediglich eine Abteilungsleitung ist derzeit noch unbesetzt.
Ob Baerbock dort eine Frau platzieren kann, um ihrem Ziel „auf allen Hierarchieebenen Parität zu erreichen“ näherzukommen, bleibt fraglich.
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