
Deutsche Autoindustrie am Abgrund? BMW-Gewinn bricht dramatisch ein
Die einstige Vorzeigebranche der deutschen Wirtschaft strauchelt: Der Münchner Premiumhersteller BMW muss einen beispiellosen Gewinneinbruch von satten 37 Prozent verkraften. Der Konzerngewinn schmolz auf 7,7 Milliarden Euro zusammen - ein Alarmsignal für die gesamte deutsche Automobilindustrie, die sich zunehmend in der Defensive sieht.
Vom Höhenflug in den Sinkflug
Die goldenen Zeiten der deutschen Autobauer scheinen vorerst vorbei zu sein. Nach Jahren der Rekordgewinne zeigt die Kurve nun steil nach unten. Nicht nur BMW taumelt: Auch Volkswagen (-31 Prozent) und Mercedes (-28 Prozent) verzeichnen dramatische Gewinneinbrüche. Der einstige Wirtschaftsmotor Deutschland stottert bedenklich - ein Trend, der sich durch die verfehlte Industriepolitik der Ampel-Regierung noch zu verschärfen droht.
China-Schwäche und Bremsen-Debakel
Besonders bitter für BMW: Neben schwächelnden Verkaufszahlen im wichtigen chinesischen Markt kämpften die Münchner auch noch mit hausgemachten Problemen. Ein Debakel mit Bremsen des Zulieferers Continental zwang den Konzern in die Knie. Der Umsatz sackte um 8,4 Prozent auf 142 Milliarden Euro ab - ein Einbruch, der Fragen aufwirft.
Ideologiegetriebener Transformationswahn
Die Gründe für die Misere sind vielschichtig, doch ein wesentlicher Faktor ist die überhastete Transformation zur E-Mobilität. Während die Bundesregierung in grüner Heilserwartung den Verbrennungsmotor verdammt, bleiben die Kunden skeptisch. Selbst BMW, der bei der E-Mobilität noch vergleichsweise gut dasteht, verkauft mit 427.000 Einheiten gerade einmal ein Fünftel seiner Fahrzeuge als reine Stromer.
Arbeitsplätze in Gefahr
Die Branche reagiert mit drastischen Maßnahmen: VW plant einen massiven Stellenabbau, bei Mercedes rollen Abfindungsprogramme an. Die Liste der Zulieferer, die Arbeitsplätze streichen, wird immer länger: Bosch, Schaeffler, Continental - traditionelle deutsche Industrieunternehmen kämpfen ums Überleben. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die Autobranche liegt mit minus 35 Punkten im tiefroten Bereich.
Bedrohung aus Fernost
Während die deutsche Politik die heimische Industrie mit überbordender Bürokratie und explodierenden Energiekosten belastet, wächst die Konkurrenz aus China. Die fernöstlichen Hersteller drängen besonders im Elektrosegment aggressiv auf den Markt - eine existenzielle Bedrohung für die deutsche Premiumstrategie.
Trotz aller Widrigkeiten gibt sich BMW für 2025 verhalten optimistisch und erwartet eine steigende Nachfrage. Ob dies angesichts der multiplen Krisen realistisch ist, wird sich zeigen. Fest steht: Die deutsche Automobilindustrie steht vor ihrer größten Herausforderung seit Jahrzehnten - und die aktuelle Politik macht es ihr nicht leichter.

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