Deutsche fordern Ermittlungen gegen Politiker wegen Corona-Maßnahmen
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, beauftragt von dem kritischen Magazin Multipolar in Zusammenarbeit mit der Osnabrücker Zeitung, hat ein bemerkenswertes Bild der öffentlichen Meinung zur Corona-Zeit und den damit verbundenen Maßnahmen gezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Teil der deutschen Bevölkerung eine Aufarbeitung der politischen Entscheidungen während der Pandemie fordert.
Unzufriedenheit mit den Corona-Maßnahmen
Die Umfrage, die vom 7. bis 8. Oktober 2024 durchgeführt wurde und an der 1.000 Personen teilnahmen, ergab, dass 40 Prozent der Befragten der Meinung sind, die Einschränkungen der Grundrechte während der Pandemie seien übertrieben gewesen. Besonders in den ostdeutschen Bundesländern ist die Kritik mit 51 Prozent deutlich höher als im Westen, wo 38 Prozent der Befragten die Maßnahmen als überzogen empfinden. Interessanterweise zählen Anhänger der AfD, BSW und FDP zu den schärfsten Kritikern.
RKI-Protokolle als Wendepunkt?
Multipolar vermutet, dass die Veröffentlichung der RKI-Protokolle und die anschließende, wenn auch zaghafte, Aufarbeitung in der Presse zu einem Meinungsumschwung geführt haben könnte. Nur 28 Prozent der Befragten hatten von den RKI-Protokollen gehört, aber von diesen gaben 12 Prozent an, die Maßnahmen nun kritischer zu sehen.
Impfnebenwirkungen und deren Wahrnehmung
Ein weiteres zentrales Thema der Umfrage waren die Impfnebenwirkungen. Erschreckenderweise gaben 17 Prozent der Befragten (19 Prozent der Geimpften) an, eine Nebenwirkung erlitten zu haben. Noch alarmierender ist, dass 35 Prozent der Befragten jemanden kennen, der schwere Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung hatte. Diese Zahlen widerlegen das von der Politik propagierte Narrativ, die Impfungen seien sicher und nebenwirkungsfrei.
Forderungen nach Untersuchungsausschuss und juristischen Konsequenzen
Die Umfrage zeigt auch, dass 40 Prozent der Deutschen einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Zeit fordern. Besonders bemerkenswert ist, dass 43 Prozent der Grünen-Anhänger diese parlamentarische Aufarbeitung unterstützen – nahezu so viele wie bei der BSW. Bei der AfD sind es 62 Prozent, was angesichts der Parteilinie überraschend gering ist.
Darüber hinaus fordern 29 Prozent der Deutschen juristische Ermittlungen gegen die während der Pandemie verantwortlichen Politiker. Diese Forderung findet besonders bei AfD-Anhängern (73 Prozent) und BSW-Wählern (50 Prozent) Zustimmung. Am wenigsten Unterstützung gibt es bei CDU/CSU-Wählern, von denen nur 19 Prozent eine juristische Aufarbeitung befürworten.
Fazit
Die Ergebnisse der Umfrage zeichnen ein klares Bild: Ein erheblicher Teil der deutschen Bevölkerung ist unzufrieden mit den politischen Entscheidungen während der Corona-Pandemie und fordert eine umfassende Aufarbeitung. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Politik auf diese Forderungen reagieren wird.
Für eine detaillierte Darstellung der Umfrageergebnisse und eine ausführliche Erklärung besuchen Sie bitte das Magazin Multipolar.