Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
12.09.2024
06:10 Uhr

Deutsche Industrie schlägt Alarm: „Deutschland nahezu überall zurückgefallen“ – Habeck antwortet

Deutsche Industrie schlägt Alarm: „Deutschland nahezu überall zurückgefallen“ – Habeck antwortet

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer besorgniserregenden Lage. Eine alarmierende Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) zeigt auf, dass der Standort Deutschland stark unter Druck steht. Wirtschaftsminister Robert Habeck reagierte auf diese ernüchternden Erkenntnisse.

Industrie warnt vor De-Industrialisierung

Der BDI-Präsident Siegfried Russwurm präsentierte in Berlin eine Analyse, die ein düsteres Bild der deutschen Industrie zeichnet. Demnach sei rund ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung bedroht. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, seien bis 2030 Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen Euro notwendig.

Russwurm betonte, dass Deutschland im internationalen Vergleich nahezu überall zurückgefallen sei. Er warnte vor einer schleichenden De-Industrialisierung, die vor allem mittelständische Unternehmen betreffe. „Das Risiko einer De-Industrialisierung durch die stille Abwanderung und Aufgabe gerade vieler Mittelständler nimmt kontinuierlich zu und ist teils schon eingetreten,“ so Russwurm.

Probleme türmen sich – dringender Handlungsbedarf

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt wurde, benennt zahlreiche Schwächen der deutschen Industrie: hohe Energiepreise, marode Verkehrsinfrastruktur, ein nicht wettbewerbsfähiges Steuersystem und politische Unsicherheiten. Auch die hohen Arbeitskosten, der zunehmende Arbeitskräftemangel und die ausufernde Bürokratie stellen erhebliche Probleme dar.

Besonders alarmierend sei die schleppende Digitalisierung. Mit einer Glasfaserabdeckung von nur 39 Prozent liege Deutschland weit hinter Ländern wie Spanien oder Frankreich zurück. „Auf die anstehende KI-Revolution ist Deutschlands digitale Infrastruktur damit denkbar schlecht vorbereitet,“ heißt es in der Studie.

Habeck fordert Modernisierung

Der dringliche Appell der Industrie wurde von Wirtschaftsminister Robert Habeck offenbar gehört. In einer Stellungnahme betonte er, dass die Berichte von Mario Draghi zur Wettbewerbsfähigkeit der EU und vom BDI zur deutschen Industrie deutlich zeigten, dass viel auf dem Spiel stehe. „Wir müssen den Schalter umlegen. Wir müssen unsere Wirtschaft modernisieren und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes sichern,“ so Habeck.

Die Bundesregierung arbeite derzeit an der Umsetzung einer „Wachstumsinitiative“, die Verbesserungen bei Abschreibungen von Investitionen, den Abbau von Bürokratie sowie Anreize für längeres Arbeiten beinhalte. Doch der BDI hält diese Pläne für nicht ausreichend und fordert grundlegende Reformen, insbesondere bei Steuern und Energie.

Eine Generationenaufgabe

Habeck stimmte zu, dass es mehr brauche, um die deutsche und europäische Wirtschaft global wettbewerbsfähig zu machen und den Umbau hin zu Klimaneutralität zu stemmen. „Dies sei eine Generationenaufgabe,“ betonte er. Er unterstützte den Vorschlag des BDI, klar definierte Sondervermögen zu schaffen, und rief alle demokratischen Parteien dazu auf, einen neuen wirtschafts- und finanzpolitischen Konsens zu prägen.

Die Herausforderungen sind immens, doch die Zeit drängt. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik den nötigen „großen Wurf“ zustande bringt, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
04.06.2024
12 Min.

Planwirtschaft Deutschland?

Die aktuelle Politik in Deutschland ist stark durch Subventionen, Bevormundung und Enteignungsgedanken seitens der Regierung geprägt. Wie sehr Deutschland in Richtung Planwirtschaft steuert, lesen Si…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“