Deutsche Wirtschaft vor düsterer Zukunft: Sachverständigenrat schlägt Alarm
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland spitzt sich weiter dramatisch zu. Der renommierte Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Prognosen für die deutsche Wirtschaft erneut nach unten korrigiert. Die Experten erwarten für das laufende Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent.
Deutschlands Wirtschaft verliert international den Anschluss
Die Zahlen offenbaren eine besorgniserregende Entwicklung: In den vergangenen fünf Jahren ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) gerade einmal um magere 0,1 Prozent gewachsen. Damit fällt Deutschland im internationalen Vergleich immer weiter zurück. Für das kommende Jahr mussten die Wirtschaftsweisen ihre Wachstumsprognose von ursprünglich 0,9 Prozent auf nunmehr bescheidene 0,4 Prozent deutlich nach unten korrigieren.
Versäumnisse der Politik rächen sich
Die Vorsitzende des Sachverständigenrats, Monika Schnitzer, spricht Klartext: Deutschland habe in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten massive politische Versäumnisse zu verantworten. Die anhaltende Schwäche der deutschen Industrie und die Dauer der wirtschaftlichen Stagnation seien alarmierende Indikatoren für tiefgreifende strukturelle Probleme.
Die Modernisierung unseres Landes muss jetzt entschlossen vorangetrieben werden
Handlungsempfehlungen der Wirtschaftsweisen
Der Sachverständigenrat empfiehlt der Bundesregierung dringend notwendige Maßnahmen:
- Deutliche Erhöhung der Investitionen in Infrastruktur
- Massive Steigerung der Verteidigungsausgaben
- Verstärkte Investitionen in Bildung
- Reform der Schuldenbremse für zukunftsorientierte Investitionen
Wohnungsnot bekämpfen
Auch beim drängenden Problem der Wohnungsnot in Ballungsräumen sehen die Experten dringenden Handlungsbedarf. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert die Mobilisierung von Baulandpotenzialen und eine Vereinfachung der Bauvorschriften. Gleichzeitig warnt sie vor einer zu starken staatlichen Regulierung des Wohnungsmarktes.
Ausblick bleibt gedämpft
Zwar erwarten die Experten einen Rückgang der Inflation auf 2,2 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im kommenden Jahr. Die Arbeitslosenquote dürfte jedoch bei etwa 6 Prozent verharren. Diese Entwicklung zeigt deutlich: Die bisherige Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung hat Deutschland in eine Sackgasse manövriert. Ohne schnelle und tiefgreifende Reformen droht Deutschland der dauerhafte Verlust seiner wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit.
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