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21.07.2023
13:22 Uhr

Deutschland: Der Asyl-Magnet Europas

Neueste Zahlen zeigen eine alarmierende Entwicklung: Deutschland wird immer mehr zum Anziehungspunkt für Asylbewerber in Europa. Dies geht aus den jüngsten Zahlen der EU-Asylagentur (EUAA) hervor. Im Mai wurden demnach 27 Prozent aller in der EU gestellten Asylanträge in Deutschland abgegeben. Besonders auffällig ist, dass mehr als die Hälfte der in Europa gestellten Asylanträge von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei in Deutschland eingereicht wurden.

Steigende Asylanträge trotz globaler Herausforderungen

Während die Welt mit einer globalen Pandemie und wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen hat, scheint Deutschland mit einer eigenen Krise konfrontiert zu sein. Allein im Mai wurden in den 27 EU-Staaten plus Norwegen und der Schweiz 87.000 Anträge auf Asyl gestellt, ein Plus von 16 Prozent gegenüber April. Die Zahl der in Deutschland registrierten Asylanträge lag im Mai 24 Prozent höher als im Vorjahresmonat.

Wer sind die Antragsteller?

Die meisten Antragsteller kamen aus Syrien (12.000), Afghanistan (8.100) und der Türkei (5.400). Die Zahl der Antragsteller aus Syrien stieg laut EUAA um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Interessanterweise ging die Zahl der Afghanen, die einen Asylantrag stellten, um acht Prozent zurück.

Deutschland ist das beliebteste Zielland für Asylbewerber

Deutschland ist das beliebteste Zielland für Asylbewerber, gefolgt von Spanien (mit 20 Prozent der Anträge), Frankreich (15 Prozent) und Italien (13 Prozent). Dabei ist Spanien, wenig überraschend, bei spanischsprachigen Antragstellern (etwa aus Venezuela, Kolumbien, Peru) als Zielland beliebt.

Kritik an der Bundesinnenministerin

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU, Alexander Throm, erhebt schwere Vorwürfe gegen Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Er kritisiert die nachlässige Haltung der Ministerin gegenüber der Migrationspolitik und fordert eine Priorisierung des Schutzes der deutschen Grenzen.

"Der Schutz der deutschen Grenzen hätte längst zur Priorität gemacht werden müssen, allein in diesem Jahr haben schon über 160.000 Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt", sagte Throm.

Throms Fazit ist klar: "Europa befindet sich seit Monaten in einer schweren Migrationskrise, und es gibt keine Anzeichen, dass der Druck nachlassen wird". Faeser müsse "ihre Laissez-faire-Migrationspolitik endlich beenden und den Ernst der Lage erkennen".

Diese Entwicklungen werfen ernsthafte Fragen über die Nachhaltigkeit der aktuellen Migrationspolitik auf und fordern eine dringende Überprüfung und Anpassung der bestehenden Strategien.

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