Die Bedeutung von Edelmetallen in Zeiten geopolitischer Spannungen
In einer Welt, die zunehmend von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt ist, gewinnen Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium an Bedeutung. Diese Metalle sind nicht nur wertvolle Anlageobjekte, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in verschiedenen Industrien. Doch wie beeinflussen aktuelle politische Entwicklungen, insbesondere die Handlungen Russlands unter Präsident Wladimir Putin, die Märkte für diese Edelmetalle?
Gold: Der sichere Hafen
Gold bleibt der unangefochtene Favorit unter den Edelmetallen. Der Preis für Gold hat in den letzten Monaten neue Rekordhöhen erreicht. Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank, prognostiziert, dass der Goldpreis bis Ende des Jahres und im nächsten Jahr auf 2900 US-Dollar je Feinunze steigen könnte. Diese Entwicklung ist nicht überraschend, da Gold traditionell als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt.
Silber, Platin und Palladium: Industrielle Nachfrage und Kursschwankungen
Im Gegensatz zu Gold sind Silber, Platin und Palladium stark von der industriellen Nachfrage abhängig. Silber wird beispielsweise in Solarzellen und der E-Mobilität verwendet, während Platin und Palladium in Katalysatoren für Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommen. Diese industrielle Nutzung führt zu größeren Kursschwankungen, da die Preise dieser Metalle sensibler auf wirtschaftliche Entwicklungen reagieren.
Silber: Ein Rohstoff mit Potenzial
Silber hat aufgrund seiner hohen Leitfähigkeit eine wichtige Rolle in der Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die Nachfrage nach Silber, insbesondere aus der Solarindustrie, wächst stetig. Fritsch erwartet, dass der Silberpreis bis Ende des Jahres auf 31 US-Dollar je Feinunze steigen wird, mit einem weiteren Anstieg auf 33 US-Dollar bis Ende 2025.
Platin und Palladium: Kritische Rohstoffe für die Automobilindustrie
Platin und Palladium sind unverzichtbar für die Automobilindustrie, insbesondere für die Herstellung von Katalysatoren. Trotz des Aufkommens von Elektrofahrzeugen bleibt die Nachfrage nach diesen Metallen stabil. Platin wird zudem in Brennstoffzellen und bei der Produktion von grünem Wasserstoff verwendet, was in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnte. Der Preis für Palladium könnte bis Ende 2024 auf 1050 US-Dollar und bis Ende 2025 auf 1150 US-Dollar steigen. Für Platin wird ein Preis von 1000 US-Dollar bis Ende dieses Jahres und 1150 US-Dollar bis Ende nächsten Jahres prognostiziert.
Geopolitische Risiken und ihre Auswirkungen
Die Produktion von Platin und Palladium konzentriert sich auf wenige Länder, darunter Südafrika und Russland. Diese Konzentration birgt Risiken, insbesondere angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen. Russland hält rund 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion. Sollten Sanktionen gegen Russland verschärft werden und Exportbeschränkungen für Metalle erlassen werden, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. Bereits die Ankündigung von Präsident Putin, Exportbeschränkungen zu erwägen, führte zu Preisreaktionen.
Fazit: Edelmetalle als stabile Anlage
Insgesamt bleibt die Investition in Edelmetalle eine attraktive Option, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Spannungen. Während Gold als sicherer Hafen gilt, bieten Silber, Platin und Palladium aufgrund ihrer industriellen Anwendungen zusätzliches Potenzial. Anleger sollten jedoch die geopolitischen Risiken und die damit verbundenen Kursschwankungen im Auge behalten.
Die Entwicklungen auf den Edelmetallmärkten zeigen deutlich, wie eng wirtschaftliche und politische Faktoren miteinander verknüpft sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Preise von Gold, Silber, Platin und Palladium haben wird.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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