Die drohende Gefahr einer globalen Finanzkrise durch Enteignung russischer Vermögenswerte
Die aktuelle Diskussion um die Enteignung russischer Vermögenswerte durch die Europäische Union könnte weit mehr als nur diplomatische Verstimmungen nach sich ziehen. Experten warnen vor einer möglichen globalen Finanzkrise, die das westliche Finanzsystem nachhaltig erschüttern könnte.
Vertrauensverlust und wirtschaftliche Konsequenzen
Der Schlüsselakteur in diesem Szenario ist der belgische Zentralverwahrer Euroclear, bei dem geschätzte 70 Prozent der gesperrten russischen Vermögenswerte liegen. Diese umfassen Wertpapiere und Bargeld der russischen Nationalbank im Wert von rund 190 Milliarden Euro. Eine Enteignung dieser Vermögenswerte und deren Übertragung an die Ukraine – eine Maßnahme, die in einigen westlichen Kreisen aus moralischen Gründen befürwortet wird – birgt immense Risiken.
Rechtliche Bedenken und mögliche Vergeltungsmaßnahmen
Die Enteignung eines Staates, mit dem man sich nicht im Krieg befindet, könnte als völkerrechtswidrig angesehen werden. Dies würde nicht nur das Vertrauen in westliche Währungen untergraben, sondern auch eine Kettenreaktion auslösen, die die globale Finanzlandschaft destabilisiert. Sollte Russland als Reaktion eigene Maßnahmen ergreifen und ausländische Vermögenswerte beschlagnahmen, stünde Euroclear vor einer Insolvenz, die den gesamten Finanzmarkt in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Die Rolle der Politik und die Suche nach Lösungen
Die Brisanz dieser Thematik ist den politischen Entscheidungsträgern in Brüssel, Berlin und anderen Hauptstädten durchaus bewusst. Doch stellt sich die Frage, ob sie die Tragweite ihrer Handlungen vollends erfassen. Eine Enteignung russischer Vermögenswerte würde den sogenannten Wertewesten möglicherweise härter treffen als Russland selbst, welches bereits in vielen Bereichen von westlichen Systemen isoliert wurde.
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