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28.01.2025
18:26 Uhr

Digitaler Großangriff auf CDU: Chinesische Hacker erbeuten brisante Merz-E-Mails

In einer Zeit, in der die digitale Sicherheit Deutschlands ohnehin auf wackligen Beinen steht, erschüttert eine neue Enthüllung das politische Berlin: Der bereits bekannte Hackerangriff auf die CDU-Parteizentrale im vergangenen Jahr hatte offenbar weitaus gravierendere Ausmaße als bisher angenommen. Neben dem digitalen Terminkalender des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz sollen die mutmaßlich chinesischen Angreifer auch Zugriff auf dessen E-Mail-Korrespondenz erlangt haben.

Digitale Einbrecher nutzen Sicherheitslücke

Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet eine Schwachstelle in einer Software, die der CDU eigentlich Schutz bieten sollte, öffnete den digitalen Einbrechern Tür und Tor. Mindestens zwei Wochen lang konnten sich die Hacker ungestört in den Systemen des Konrad-Adenauer-Hauses bewegen und sensible Daten abgreifen.

Bedrohliches Szenario vor der Bundestagswahl

Besonders alarmierend: Deutsche Sicherheitsbehörden befürchten nun, dass die erbeuteten Informationen gezielt zur Manipulation der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar eingesetzt werden könnten. Die Sorge gilt vor allem einer möglichen Kooperation zwischen China und Russland, die ihre Cyberwerkzeuge und Erkenntnisse in bisher nicht gekanntem Ausmaß austauschen sollen.

Staatliche Reaktion: Zu wenig, zu spät?

Die Antwort der Bundesregierung auf diese massive Bedrohung wirkt geradezu hilflos: Eine eilig zusammengestellte Taskforce namens ZEAM (Zentrale Stelle zur Erkennung ausländischer Informationsmanipulation) befindet sich noch im Aufbau und operiert mit gerade einmal zehn Mitarbeitern - ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der hochprofessionellen Cyberkrieger aus dem Osten.

Systematische Angriffe auf deutsche Demokratie

Der Angriff auf die CDU reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie von Cyberattacken auf deutsche Parteien. Die Grünen wurden 2022 Opfer eines Hackerangriffs, bei dem 14 E-Mail-Postfächer des Parteivorstands kompromittiert wurden. Die SPD traf es 2023, als russische Hacker Zugang zur digitalen Kommunikation der Parteizentrale erlangten.

Während die CDU versucht, den Vorfall herunterzuspielen und betont, es seien "keine Staatsgeheimnisse" abgeflossen, zeigt die Realität: Für ausländische Nachrichtendienste ist jedes Detail wertvoll, das sich zur Destabilisierung unserer demokratischen Prozesse eignet - sei es eine unbedachte Äußerung, parteiinterne Querelen oder vertrauliche Strategiediskussionen.

Die erschreckende Erkenntnis: Trotz aller Warnungen und diplomatischer Konsequenzen haben sowohl Moskau als auch Peking ihre digitalen Angriffe auf Deutschland sogar noch intensiviert.

 

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel spiegelt die Einschätzung unserer Redaktion wider. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild zu verschaffen.

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