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17.09.2024
06:23 Uhr

Donald Trump: „Plötzlich hörten wir Schüsse in der Luft“

Donald Trump: „Plötzlich hörten wir Schüsse in der Luft“

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich zu dem vereitelten Attentat auf sein Leben geäußert. Laut Darstellung des Secret Service habe der Täter 12 Stunden im Gebüsch gelauert, ohne jedoch einen klaren Blick auf Trump gehabt zu haben. Der Täter habe keine Schüsse abgefeuert, so der Interimschef des Secret Service.

Trump schildert den Vorfall

Trump selbst äußerte sich bei einer Online-Veranstaltung des Kurznachrichtendienstes X zu dem Vorfall. „Plötzlich hörten wir Schüsse in der Luft. Ich schätze, es waren wahrscheinlich vier oder fünf“, sagte Trump. „Der Secret Service wusste sofort, dass es Kugeln waren, und sie packten mich. (...) Wir stiegen in die Golfcarts und fuhren ziemlich, ziemlich schnell weg.“ Trump lobte den Secret Service für deren „fantastischen Job“ und forderte mehr Personal für sein Sicherheitsteam.

Reaktion von Präsident Biden

Präsident Joe Biden telefonierte nach Angaben des US-Präsidialamtes mit Trump und drückte seine Erleichterung über dessen Sicherheit aus. Trump bezeichnete das Gespräch in einer Stellungnahme als „sehr netten Anruf“.

Aussagen des Secret Service

Bei einer Pressekonferenz am Montag äußerte sich der Interimsdirektor des Secret Service, Ronald Rowe, zu dem Attentat. Der Mann habe keine klare Sicht auf den Ex-Präsidenten gehabt und seine Waffe nicht betätigt. „Er hat auch nicht auf unsere Beamten geschossen“, sagte Rowe weiter.

Der Täter und seine Festnahme

Die US-Behörden identifizierten den festgenommenen Verdächtigen als den vorbestraften Ryan Wesley Routh. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte sich der mit einem Gewehr bewaffnete 58-Jährige am Sonntag am Rande des Golfplatzes von Trump in West Palm Beach, Florida, im Gebüsch versteckt, während der Ex-Präsident dort Golf spielte.

Beamte des Secret Service entdeckten den Eindringling und eröffneten das Feuer auf ihn. Zunächst gelang ihm die Flucht, doch wurde er später festgenommen. Am Montag wurde der vorbestrafte Mann in einer ersten Gerichtsanhörung wegen illegalen Besitzes einer Waffe beschuldigt. Die nächste Vorladung des Verdächtigen ist für den 23. September angesetzt, eine Woche später soll formell Anklage erhoben werden.

Kritik und Lob für den Secret Service

Während der Vorfall bei vielen für Unbehagen sorgt, loben Experten den Secret Service für ihre schnelle Reaktion. Ein Waffenexperte betonte, dass „hier jedwede Kritik aus fachlicher Sicht unangemessen“ sei. Dennoch bleibt die Frage offen, wie es dem Täter überhaupt gelungen ist, so nahe an den Ex-Präsidenten heranzukommen.

Politische Implikationen

Der vereitelte Attentatsversuch könnte auch politische Wellen schlagen. In einer Zeit, in der die USA tief gespalten sind, könnte dieser Vorfall den politischen Diskurs weiter anheizen. Die Sicherheit von politischen Persönlichkeiten steht wieder einmal im Mittelpunkt der Diskussionen, und es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und die Sicherheitsbehörden darauf reagieren werden.

Insgesamt zeigt der Vorfall, wie wichtig eine gut ausgestattete und effiziente Sicherheitsstruktur ist. Die Forderungen nach mehr Personal im Sicherheitsteam von Trump könnten in diesem Kontext durchaus berechtigt sein.

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