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24.07.2024
05:59 Uhr

Ehemaliger Bundespräsident Gauck vergleicht Trump mit Hitler

Ehemaliger Bundespräsident Gauck vergleicht Trump mit Hitler

In der ZDF-Talkshow von Markus Lanz sorgte der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck für Aufsehen, als er Parallelen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Adolf Hitler zog. Gauck warnte zudem vor Koalitionen mit der AfD und bezeichnete es als irrational, „Rechtspopulisten“ zu wählen.

Gaucks schockierender Vergleich

Joachim Gauck, der zu Gast bei Markus Lanz im ZDF war, zog einen verstörenden Vergleich zwischen Donald Trump und Adolf Hitler. Laut Gauck habe Trump ein „besonderes Vermögen“, mit seiner Art und Weise eine bestimmte Schicht der Wählerschaft anzusprechen. Er halte es „für fast unerklärbar“, dass „dieser Typ von ganz oben, finanziell gesprochen, sich zum Retter der Armen und Entrechteten“ aufspiele.

„Sie müssen sich mal an die deutsche Geschichte erinnern. Wir hatten da mal einen ganz bestimmten Typ, den nannten die Leute ‚Führer‘. Der hatte eine Gabe medialer Präsenz, die unglaubliche und verführerische Auswirkungen hatte, sodass ein ganzes Land nicht nur geführt, sondern verführt wurde, einfach auch durch ein Talent oder eine Begabung, in einer Weise, wie ein Teil der Bevölkerung es brauchte – da zu sein und zu signalisieren: Ich kann das.“

Lob für Joe Biden

Gauck lobte hingegen die Politik von Joe Biden in den letzten vier Jahren als „wichtig“ und „gut“. Seiner Meinung nach habe Biden eine verlässliche amerikanische Alternative ermöglicht, die dringend benötigt wurde.

Warnung vor Koalitionen mit der AfD

In der Sendung ging es auch um das Thema „Rechtspopulisten“. Gauck erklärte, dass diese eine Botschaft hätten, die die Verunsicherten tröstet und ihnen verspricht, dass alles wieder so wird, dass sie sich wohlfühlen. Dies sei jedoch irrational. Im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland warnte er vor möglichen Koalitionen mit der AfD. „Die CDU in Thüringen wird koalieren, aber sicher nicht mit der AfD“, so Gauck. Es gebe Koalitionen, die sich „kein normaler Mensch“ wünschen dürfe.

Politische und gesellschaftliche Auswirkungen

Diese Aussagen von Gauck werfen ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage in Deutschland. Die Vergleiche und Warnungen des ehemaligen Bundespräsidenten zeigen, wie tief die Gräben in der deutschen Gesellschaft sind. Es stellt sich die Frage, ob solche Vergleiche und Aussagen zur Heilung oder zur weiteren Spaltung beitragen.

Es bleibt abzuwarten, wie die politische Landschaft sich in den kommenden Monaten entwickeln wird. Klar ist jedoch, dass die Diskussionen um Rechtspopulismus und die AfD weiterhin eine zentrale Rolle spielen werden. Es ist an der Zeit, dass die deutsche Politik sich auf die wahren Herausforderungen konzentriert und Lösungen findet, die das Land voranbringen, ohne die Gesellschaft weiter zu spalten.

In Zeiten, in denen traditionelle Werte und Stabilität mehr denn je gefragt sind, müssen wir uns darauf besinnen, was wirklich zählt: eine starke Wirtschaft, soziale Sicherheit und eine Politik, die das Wohl aller Bürger im Blick hat.

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