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19.05.2023
09:02 Uhr

Erdgaspreis im freien Fall: Tiefstand seit 2021 erreicht

Sinkende Preise für europäisches Erdgas

Die Preise für europäisches Erdgas sind erstmals seit Juni 2021 unter die 30-Euro-Marke gefallen. Der führende Terminkontrakt TTF, der in einem Monat ausgeliefert wird, erreichte laut der „DPA“ einen Tiefststand von 29,75 Euro je Megawattstunde. Der Abwärtstrend der Gaspreise setzt sich somit fort und markiert einen bedeutenden Wendepunkt im Marktgeschehen.

Rückkehr zu alten Preisniveaus

Die Preisanstiege im vergangenen Jahr aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sind nun Geschichte. Nachdem im August 2022 Spitzenpreise von über 300 Euro ausgerufen wurden, haben sich die Preise deutlich reduziert. Ein milder Winter führte zu gut gefüllten Erdgasspeichern, während ausreichend Flüssigerdgas (LNG) aus anderen Ländern importiert werden konnte. Aktuell liegen die Gaspreise weit unter dem Niveau vor dem Kriegsbeginn im Februar 2022. Vor dem Jahr 2021 waren Preise von unter 30 Euro die Regel. Der Markt befindet sich somit in einem erheblichen Abschwung.

Ursachen für den Preisverfall des Erdgases

  1. Milder Winter: Die vergleichsweise milden Temperaturen im Winter 2022/2023 haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach Erdgas zur Beheizung von Wohnungen und Industriegebäuden deutlich geringer ausfiel als in den Vorjahren. Dadurch konnten die Erdgasspeicher gut gefüllt bleiben und die Preise sanken.
  2. Import von Flüssigerdgas (LNG): Die Europäische Union hat ihre Importe von LNG aus anderen Ländern, insbesondere aus den USA, deutlich erhöht. Dadurch wurde die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduziert und das Angebot auf dem europäischen Markt erhöht, was ebenfalls zu sinkenden Preisen führte.
  3. Schwache Wirtschaftsentwicklung: Die Wirtschaftsentwicklung in Europa verläuft derzeit eher schleppend. Die schwache wirtschaftliche Aktivität dämpft die Nachfrage nach Erdgas als Energieträger für Industrie und Gewerbe, was ebenfalls Druck auf die Preise ausübt.

Auswirkungen auf die Energiepolitik und Verbraucher

Der aktuelle Preisverfall des Erdgases hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Energiepolitik und Verbraucher. Einerseits profitieren Haushalte und Unternehmen von den niedrigeren Erdgaspreisen, da die Energiekosten sinken. Dies kann auch positive Effekte auf die Inflation haben, da sich die Energiekosten in den Verbraucherpreisen niederschlagen.

Andererseits besteht die Gefahr, dass die niedrigeren Erdgaspreise Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen weniger attraktiv machen. Die Europäische Union hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt und ist darauf angewiesen, den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix zu erhöhen. Niedrige Erdgaspreise könnten diese Bemühungen bremsen und den notwendigen Strukturwandel in der Energieversorgung verzögern.

Fazit: Unsichere Zukunft für den Erdgasmarkt

Der aktuelle Tiefstand der Erdgaspreise markiert einen wichtigen Wendepunkt im Marktgeschehen. Obwohl die niedrigeren Preise kurzfristig für Entlastung bei Verbrauchern und Unternehmen sorgen, bleibt die langfristige Entwicklung des Erdgasmarktes unsicher. Die Europäische Union wird sich weiterhin auf den Ausbau erneuerbarer Energien und eine nachhaltigere Energieversorgung konzentrieren müssen, um ihre Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas zu reduzieren.

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