Erdgaspreise im Nordwesten der USA fallen auf historische Tiefststände - Überangebot belastet den Markt
Die Erdgaspreise an wichtigen Handelspunkten im Nordwesten der USA und Westkanada sind in diesem Jahr auf ein Rekordtief gefallen. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die problematische Energiepolitik der westlichen Industrienationen, die durch überhastete Klimaschutzmaßnahmen die Märkte verzerrt.
Dramatischer Preisverfall an wichtigen Handelspunkten
Wie die US-Energieinformationsbehörde (EIA) berichtet, erreichten die monatlichen durchschnittlichen Erdgas-Spotpreise im Nordwesten der USA und an der westkanadischen Grenze in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 historische Tiefststände. Am westkanadischen Referenzpunkt Westcoast Station 2 lag der durchschnittliche Tagespreis bei lediglich 1,04 Dollar pro Million British Thermal Units (MMBtu). Im September wurde mit 0,31 Dollar pro MMBtu sogar der niedrigste monatliche Durchschnittspreis verzeichnet.
Fundamentale Gründe für den Preisverfall
Der wichtige Handelspunkt Northwest Sumas für den US-amerikanischen Nordwesten verzeichnete einen durchschnittlichen Spotpreis von 1,87 Dollar pro MMBtu - der niedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1998. Diese Entwicklung steht in starkem Kontrast zum US-Referenzpreis Henry Hub, der im Oktober 2024 noch bei 2,20 Dollar pro MMBtu lag.
Hauptgründe für die Preisschwäche:
- Stark gestiegene Erdgasproduktion im Western Canadian Sedimentary Basin seit Ende 2022
- Hohe Erdgasexporte in die westlichen Vereinigten Staaten
- Überdurchschnittlich hohe Lagerbestände in den betroffenen Regionen
Ausblick und politische Dimension
Die US-Regierung prognostiziert für das Jahr 2025 einen durchschnittlichen Henry-Hub-Preis von etwa 2,90 Dollar pro MMBtu. Diese Prognose basiert hauptsächlich auf der erwarteten steigenden globalen Nachfrage nach US-amerikanischen LNG-Exporten.
Diese Preisentwicklung zeigt deutlich die Auswirkungen einer verfehlten Energiepolitik, die einseitig auf erneuerbare Energien setzt, während gleichzeitig die Potenziale konventioneller Energieträger nicht effizient genutzt werden.
Die aktuelle Situation verdeutlicht einmal mehr, dass eine ideologiegetriebene Energiepolitik zu erheblichen Marktverwerfungen führen kann. Statt einer ausgewogenen Energiestrategie, die alle verfügbaren Ressourcen berücksichtigt, dominieren oft klimapolitische Zielsetzungen die Entscheidungsfindung - zum Nachteil von Verbrauchern und Wirtschaft.
- Themen:
- #Energie
Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik