Ernüchternde Bilanz: Nur 8 Prozent der Syrer in Deutschland arbeiten in Mangelberufen
Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) offenbart eine überraschende Realität zur Arbeitsmarktintegration syrischer Migranten. Von den knapp einer Million in Deutschland lebenden Syrern sind lediglich etwa 80.000 in sogenannten Engpassberufen tätig - das entspricht mageren 8,2 Prozent.
Die Realität hinter den großen Versprechen
Die Zahlen stehen in krassem Gegensatz zu den optimistischen Prognosen aus dem Jahr 2015, als im Zuge der Flüchtlingskrise von "Ärzten und Ingenieuren" die Rede war. Die Realität zeichnet ein deutlich ernüchternderes Bild: Während etwa 5.300 Syrer als Ärzte praktizieren, sind die Beschäftigungszahlen in anderen Bereichen deutlich bescheidener:
- 4.000 Beschäftigte als KFZ-Mechatroniker
- 2.470 Mitarbeiter in der Zahnmedizin
- 2.260 Beschäftigte in der Kinderbetreuung
- 2.160 Arbeitnehmer in der Krankenpflege
Alarmierende Sozialstaatsabhängigkeit
Besonders besorgniserregend erscheint die hohe Zahl der Bürgergeldempfänger: Etwa 353.000 arbeitsfähige Syrer beziehen diese Sozialleistung. Die Beschäftigungsquoten fallen entsprechend niedrig aus - bei männlichen Syrern liegt sie bei 51,9 Prozent, bei den Frauen sogar nur bei 18,9 Prozent.
Fragwürdige Interpretation der Zahlen
"Syrische Beschäftigte sind wichtig für den deutschen Arbeitsmarkt. Sie tragen in nennenswertem Umfang dazu bei, den Fachkräftemangel in Deutschland abzufedern", behauptet IW-Ökonom Fabian Semsarha.
Diese Interpretation erscheint angesichts der Zahlen durchaus gewagt. Denn im Umkehrschluss bedeutet dies, dass über 90 Prozent der in Deutschland lebenden Syrer keinen Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels leisten. Von den als "schutzsuchend" eingestuften Syrern gehen sogar nur 11,2 Prozent einem Engpassberuf nach.
Belastung für das Sozialsystem
Die Zahlen werfen kritische Fragen zur Nachhaltigkeit der deutschen Migrationspolitik auf. Während etwa 223.000 Syrer sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind und weitere 65.000 in Minijobs arbeiten, belasten die hohen Sozialleistungen für nicht erwerbstätige Syrer die öffentlichen Kassen erheblich. Diese Entwicklung könnte das ohnehin stark strapazierte deutsche Sozialsystem vor weitere Herausforderungen stellen.
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