
Europas Munitionsproduktion scheitert an fehlenden Rohstoffen - Milliarden drohen verpulvert zu werden
Die Europäische Union und Deutschland stellen derzeit hunderte Milliarden Euro für die Produktion von Munition bereit. Doch diese ambitionierten Pläne drohen zu scheitern, bevor sie überhaupt richtig begonnen haben. Der Grund: Der europäischen Industrie fehlen schlichtweg die notwendigen Rohstoffe für die Produktion.
Fatale Abhängigkeit von China bei kritischen Rohstoffen
Besonders prekär stellt sich die Situation bei der Versorgung mit Baumwolle dar, die für die Herstellung von Schießpulver zwingend benötigt wird. Der Großteil muss aus China importiert werden - ausgerechnet aus jenem Land, das enge Beziehungen zu Russland pflegt. Alternative Materialien wie Zellstoff werden bislang nicht in den benötigten Mengen produziert.
Explodierende Energiekosten verschärfen die Situation
Die verfehlte Energiepolitik der Bundesregierung tut ihr Übriges: Durch die explodierenden Energiepreise in Europa ist die Produktion der benötigten chemischen Komponenten hier viel zu teuer geworden. Die Folge: Die chemische Industrie verlagert ihre Produktion zunehmend in andere Weltregionen.
Milliardenschwere Fehlinvestition droht
Die bereitgestellten EU-Gelder in Höhe von 500 Millionen Euro sowie weitere Milliardenbeträge aus Deutschland drohen nun weitgehend wirkungslos zu verpuffen. Stattdessen werden vor allem die Gewinne der Rüstungskonzerne explodieren, die für ihre Produktionskapazitäten völlig überhöhte Preise aufrufen können.
Regulatorische Hürden als zusätzliche Bremse
Neben den Rohstoffproblemen erschweren auch bürokratische Hürden den Ausbau der Produktion. Die Logistik für den Transport explosiver Güter ist komplex und stark reguliert. LKWs stecken wochenlang an Grenzen fest, Genehmigungen für neue Lager dauern Jahre.
Fatales Signal an potenzielle Gegner
Diese Entwicklung sendet ein verheerendes Signal an potenzielle Gegner: Europa ist trotz seiner wirtschaftlichen Stärke nicht in der Lage, seine Verteidigungsfähigkeit aus eigener Kraft sicherzustellen. Die jahrelange Vernachlässigung der Versorgungssicherheit bei kritischen Rohstoffen rächt sich nun bitter.
Während autoritäre Staaten ihre Rüstungsproduktion problemlos hochfahren können, scheitert das demokratische Europa an selbst geschaffenen Hürden und seiner fatalen Abhängigkeit von fragwürdigen Handelspartnern. Die Milliardeninvestitionen drohen so zu einem teuren Lehrstück über die Versäumnisse der vergangenen Jahre zu werden.

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