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06.12.2024
08:21 Uhr

EZB-Ratsmitglied Holzmann dämpft Hoffnungen auf aggressive Zinssenkungen

EZB-Ratsmitglied Holzmann dämpft Hoffnungen auf aggressive Zinssenkungen

Die Erwartungen der Finanzmärkte an deutliche Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) könnten sich als zu optimistisch erweisen. Der österreichische Notenbankchef Robert Holzmann, bekannt für seine eher konservative geldpolitische Haltung, hat sich in einem bemerkenswerten Interview zu möglichen Zinssenkungen geäußert.

Moderate Zinssenkung möglich - aber keine vorschnellen Entscheidungen

Während die Märkte bereits auf aggressive Zinssenkungen spekulieren, zeigt sich Holzmann deutlich zurückhaltender. Eine Reduzierung des Leitzinses um 25 Basispunkte sei zwar "denkbar", mehr jedoch nicht. Diese vorsichtige Haltung steht im klaren Kontrast zu den überzogenen Markterwartungen, die bereits multiple Zinssenkungen für das kommende Jahr einpreisen.

Inflationsrisiken bleiben bestehen

Die zurückhaltende Position der EZB erscheint durchaus nachvollziehbar. Schließlich haben die desaströsen geldpolitischen Entscheidungen der vergangenen Jahre, die zu lange an der Nullzinspolitik festhielten, erst zur aktuellen Inflationskrise beigetragen. Eine vorschnelle Rückkehr zu einer lockeren Geldpolitik könnte sich als fataler Fehler erweisen.

Märkte zu optimistisch?

Die Erwartungen der Finanzmärkte erscheinen geradezu unrealistisch: Sie rechnen damit, dass der Einlagensatz der EZB von derzeit 3,25% bis Ende 2025 auf 1,75% sinken könnte. Dies würde bedeuten, dass die Notenbank bei praktisch jeder ihrer kommenden Sitzungen die Zinsen senken müsste.

Eine solch aggressive Lockerung der Geldpolitik wäre angesichts der weiterhin fragilen Inflationslage höchst fahrlässig.

Politische Risiken nicht unterschätzen

Zusätzliche Unsicherheit entsteht durch die geopolitische Lage. Protektionistische Tendenzen und Handelskonflikte könnten den Preisdruck weiter erhöhen. Holzmann warnt in diesem Zusammenhang vor einem doppelten Effekt:

  • Steigende Importpreise durch mögliche Handelsbeschränkungen
  • Zusätzlicher Inflationsdruck durch erhöhte Staatsausgaben

Diese Faktoren sprechen eindeutig gegen eine überstürzte Lockerung der Geldpolitik. Die EZB täte gut daran, einen besonnenen Kurs zu fahren und sich nicht von den überzogenen Markterwartungen treiben zu lassen. Die Fehler der Vergangenheit, als man zu lange an einer ultralockeren Geldpolitik festhielt, sollten sich nicht wiederholen.

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