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21.11.2024
15:14 Uhr

Geldautomatensprengungen verursachen Millionenschäden: Banken und Versicherungen in höchster Alarmbereitschaft

Geldautomatensprengungen verursachen Millionenschäden: Banken und Versicherungen in höchster Alarmbereitschaft

Die zunehmende Brutalität und Professionalität krimineller Banden bei der Sprengung von Geldautomaten stellt die deutschen Banken und Versicherungen vor immense Herausforderungen. Im Jahr 2023 belief sich der Gesamtschaden auf erschreckende 95 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Versicherer kürzlich mitteilte.

Dramatische Schadensbilanz enthüllt das wahre Ausmaß

Die Zahlen sind alarmierend: Von den insgesamt 95 Millionen Euro Schaden entfielen allein 75 Millionen Euro auf die Reparatur zerstörter Automaten und Bankgebäude. Weitere 20 Millionen Euro mussten die Versicherungen für gestohlenes Bargeld ersetzen. Besonders besorgniserregend erscheint dabei die Tatsache, dass auf jeden Euro gestohlenen Bargelds zwei bis drei Euro Kollateralschäden an der Infrastruktur entstehen.

Organisierte Kriminalität auf dem Vormarsch

Die polizeilichen Statistiken zeichnen ein düsteres Bild der Sicherheitslage: Im vergangenen Jahr wurden bundesweit 461 Sprengungen registriert, wobei 276 dieser Attacken erfolgreich verliefen. Die Täter erbeuteten dabei durchschnittlich etwa 100.000 Euro pro Überfall - in der Summe erschreckende 28,4 Millionen Euro.

Sicherheitslücken im deutschen Bankensystem

Bei etwa 50.000 Geldautomaten deutschlandweit offenbart sich eine bedenkliche Sicherheitslücke in unserem Finanzsystem. Die mangelnde Absicherung vieler Standorte macht es den kriminellen Banden dabei oft zu leicht.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die Versäumnisse der Politik bei der inneren Sicherheit. Während sich die Ampelregierung mit ideologischen Projekten beschäftigt, haben organisierte Verbrecherbanden quasi freie Hand.

Präventionsmaßnahmen dringend erforderlich

Das Bundesinnenministerium und die Versicherungswirtschaft drängen auf verstärkte Präventionsmaßnahmen. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehören:

  • Nächtliche Schließung von Selbstbedienungs-Foyers
  • Installation moderner Einbruchmeldeanlagen
  • Verstärkte Videoüberwachung
  • Reduzierung der Bargeldbestände
  • Einführung von Einfärbesystemen für Geldscheine

Rückläufiger Trend gibt Hoffnung

Immerhin: Im Vergleich zum Vorjahr 2022 zeigt sich eine leichte Entspannung. Damals mussten die Versicherungen noch 30 Millionen Euro für gestohlenes Geld und 80 Millionen Euro für Gebäudeschäden ersetzen. Dennoch bleibt die Situation äußerst angespannt und erfordert konsequentes Handeln von allen Beteiligten.

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