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18.12.2024
07:12 Uhr

Genetische Totalüberwachung? Neues Screening-Programm für Neugeborene ab 2026

Genetische Totalüberwachung? Neues Screening-Programm für Neugeborene ab 2026

Die medizinische Überwachung von Neugeborenen soll in Deutschland deutlich ausgeweitet werden. Ab 2026 könnte ein sogenanntes "Genomisches Neugeborenen-Screening" eingeführt werden, bei dem das komplette Erbgut der Babys entschlüsselt und auf Hunderte von Krankheiten untersucht werden soll. Was auf den ersten Blick nach einem medizinischen Fortschritt klingt, wirft jedoch auch kritische Fragen zum Datenschutz und zur ethischen Dimension auf.

Von 19 auf 200 Krankheiten: Massive Ausweitung der Tests geplant

Bisher werden Neugeborene in Deutschland standardmäßig auf 19 verschiedene Krankheiten getestet. Dies geschieht durch einen einfachen Bluttropfen, der dem Baby vom Fuß entnommen wird. Das neue Screening-Programm, das von Wissenschaftlern der Universitäten Heidelberg und Mannheim entwickelt wird, würde die Anzahl der untersuchten Krankheiten auf etwa 200 erhöhen.

Sensible Genomdaten: Wer hat Zugriff auf die genetischen Informationen?

Besonders brisant erscheint die Tatsache, dass bei dem neuen Verfahren das gesamte Genom der Neugeborenen ausgelesen werden soll. Auch wenn die Forscher beteuern, dass nur relevante genetische Veränderungen gespeichert und die Rohdaten gelöscht würden, bleiben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bestehen.

Theoretisch sind diese genetischen Daten natürlich wie ein Fingerabdruck.

Kosten und soziale Gerechtigkeit

Während das bisherige Screening mit etwa 45 Euro zu Buche schlägt, würden die Kosten für die neue genomische Analyse derzeit bei etwa 1.200 Euro liegen. Auch wenn die Preise in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken sind, stellt sich die Frage nach der Finanzierung und der sozialen Gerechtigkeit.

Kritische Aspekte des neuen Screening-Programms:

  • Umfassende Sammlung hochsensibler genetischer Daten
  • Mögliche Diskriminierung aufgrund genetischer Veranlagungen
  • Hohe Kosten könnten zu einer Zwei-Klassen-Medizin führen
  • Ethische Fragen bezüglich des "Rechts auf Nichtwissen"

Fazit: Zwischen medizinischem Fortschritt und totalem Screening

Die geplante Einführung des genomischen Screenings zeigt exemplarisch die Gratwanderung zwischen medizinischem Fortschritt und potenzieller Überwachung. Während die frühzeitige Erkennung von Krankheiten zweifellos Leben retten kann, sollten die weitreichenden gesellschaftlichen Implikationen einer solchen systematischen genetischen Erfassung nicht außer Acht gelassen werden. Es wäre wünschenswert, wenn diese wichtige gesellschaftliche Debatte nicht allein von medizinischen Experten, sondern auch von Datenschützern und Ethikern geführt würde.

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