
Gold und Silber: Krisenszenarien in China lassen Investoren unbeeindruckt
Trotz wachsender Konjunktursorgen und wiederholten Anzeichen für Probleme auf dem chinesischen Immobilienmarkt, scheinen Gold und Silber bei Investoren derzeit kaum gefragt zu sein. Der Goldpreis schloss am vergangenen Mittwoch im US-Futures-Handel mit 1.950 pro Unze (Dezember-Kontrakt), was 1.776 Euro entspricht. Silber kostete zum gleichen Zeitpunkt 22,73 US-Dollar beziehungsweise 20,71 Euro pro Unze. Im Vorwochenvergleich kamen die Edelmetall-Kurse teilweise noch einmal deutlich zurück.
Schwächelnde Konjunktur und Schuldenblase in China
Die Märkte sind derzeit mit schwächer werdenden Konjunkturdaten aus den USA, Deutschland und auch China konfrontiert. Zudem beschäftigt Investoren eine ganze Reihe von Bonitäts-Herabstufungen im Bankensektor. Moody’s hat die Noten einiger kleiner und mittlerer US-Institute gesenkt. Ende Juli war mit der Heartland Tri-State Bank eine weitere US-Regionalbank geschlossen worden. Und vergangene Woche entzog Fitch den Vereinigten Staaten die Top-Note AAA.
Parallel dazu gibt es Nachrichten über finanzielle Probleme bei dem bedeutenden chinesischen Immobilienentwickler Country Garden. Das Unternehmen konnte zuletzt zwei auslaufende Dollar-Anleihen nicht bedienen. Diese Entwicklung schürt neben der Pleite-Gefahr einmal mehr Ängste über einer eskalierenden Schulden- und Immobilienkrise in China.
Keine Flucht in Gold trotz Krisenszenarien
Trotz der jüngsten Ereignisse hat es keine erneute Flucht in Gold gegeben. Im Gegenteil, die Bestände des größten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD), gingen innerhalb der vergangenen fünf Handelstage erneut zurück. Der Fonds-Betreiber meldet per 9. August 2023 ein Inventar von 903,38 Tonnen. Damit wanderten im Vorwochenvergleich noch einmal 5,8 Tonnen ab. Und dies war begleitet mit einem Netto-Kapitalabzug im Umfang von 342 Millionen US-Dollar.
Dagegen verzeichnete der größte Silber-Fonds, iShares Silver Trust (SLV), eine Bestandszunahme um 8,56 Tonnen auf 14.044,98 Tonnen. Allerdings wanderte auch hier Kapital ab. Laut den Angaben des Betreibers gab es gegenüber vergangenem Mittwoch eine Desinvestition von netto 28 Millionen US-Dollar.
Deutliche Warnsignale werden ignoriert
Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen auf. Warum reagieren Investoren nicht auf die deutlichen Warnsignale? Es scheint, als ob die Anleger trotz der offensichtlichen Krisenszenarien in China und den schwächelnden Konjunkturdaten weiterhin auf andere Anlageklassen setzen. Doch wie lange kann diese Ignoranz anhalten?
Traditionell haben sich Edelmetalle wie Gold und Silber als sichere Häfen in Krisenzeiten bewährt. Es bleibt abzuwarten, wann Investoren dies wieder erkennen und entsprechend handeln.

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