
Goldpreis auf Rekordjagd: Trumps Politik treibt Anleger in den sicheren Hafen
Die Finanzmärkte befinden sich derzeit in einer bemerkenswerten Phase, in der nicht etwa gehypte Tech-Aktien oder dubiose Kryptowährungen die Schlagzeilen dominieren. Stattdessen erlebt das traditionelle Edelmetall Gold eine beeindruckende Renaissance. Mit einem Preis von nahezu 3.000 Dollar je Feinunze erreicht das Edelmetall neue Höchststände - und ein Mann trägt maßgeblich dazu bei: Donald Trump.
Trumps Amerika-First-Politik verunsichert die Märkte
Seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten verzeichnet Gold einen beachtlichen Wertzuwachs von 8 Prozent. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr: Trumps konfrontative Handelspolitik, sein fragwürdiger Umgang mit der Unabhängigkeit der Federal Reserve und nicht zuletzt seine Annäherung an den russischen Präsidenten Putin lassen bei vielen Marktteilnehmern die Alarmglocken schrillen.
Zentralbanken als neue Goldhamster
Besonders bemerkenswert ist das Verhalten der Zentralbanken, die sich in einem bisher nicht gekannten Ausmaß mit dem Edelmetall eindecken. Allein im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Tonnen Gold von Notenbanken gekauft - mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2021. Diese massive Nachfrage ist nicht zuletzt eine direkte Reaktion auf die zunehmende Weaponisierung des US-Dollars.
China wendet sich vom Dollar ab
Insbesondere die chinesische Zentralbank hat damit begonnen, ihre in US-Staatsanleihen gehaltenen Währungsreserven systematisch in Gold umzuschichten. Ein deutliches Signal des Misstrauens gegenüber der amerikanischen Währung und der unberechenbaren Politik des neuen US-Präsidenten.
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt die Einschätzung unserer Redaktion wider.
Drohende Handelskonflikte als Preistreiber
Die von Trump angedrohten massiven Zölle gegen nahezu alle Handelspartner der USA könnten sich als weiterer Katalysator für den Goldpreis erweisen. Eine solche Politik würde nicht nur die globalen Handelsbeziehungen belasten, sondern auch die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum ausbremsen - ein Szenario, das Gold traditionell begünstigt.
Fazit: Gold als Fels in der Brandung
Die aktuelle Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie die von ideologischen Grabenkämpfen und wirtschaftspolitischen Experimenten geprägte Politik der Weltmächte das Vertrauen in traditionelle Währungen erschüttert. In diesem Umfeld erscheint Gold mehr denn je als der sprichwörtliche Fels in der Brandung - eine Entwicklung, die angesichts der geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten wohl noch einige Zeit anhalten dürfte.

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