Goldpreis im Juli: Eine historische Analyse und aktuelle Entwicklungen
Der Goldpreis hat im Juni erneut einen Kursgewinn verzeichnet. Auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) schloss der Goldpreis den vergangenen Monat mit 2.330,90 US-Dollar pro Unze, was 2.178,69 Euro entspricht. Damit verbuchte Gold auf Euro-Basis einen Gewinn von 0,85 Prozent. Außer der „Nullrunde“ im Februar schloss der Goldpreis in jedem Monat des laufenden Jahres mit positiven Vorzeichen ab.
Goldpreis-Entwicklung im historischen Kontext
Im langfristigen historischen Kontext war der Juli in den vergangenen Jahren immer wieder ein Zeitraum mit starken Kursbewegungen. Seit 1970 zeigt die Goldpreis-Statistik, dass der Juli auf Platz 7 der besten Goldmonate des Jahres rangiert, mit einem durchschnittlichen Monatsgewinn von 0,47 Prozent. Dabei endete der Zeitraum in nur 25 von 54 Jahren mit einem Pluszeichen.
Im vergangenen Jahr sprang immerhin ein Kursgewinn von 1,9 Prozent heraus, während der Vormonat mit -4,8 Prozent sehr schlecht gelaufen war. Der bislang größte Juli-Einbruch beim Euro-Goldpreis ereignete sich 2010, als der Kurs um 11,33 Prozent zurückging. Damals wurde das erste Rettungspaket für Griechenland verabschiedet, was den Euro-Kurs innerhalb von vier Wochen um 6,5 Prozent ansteigen ließ. Im späteren Verlauf der Euro-Krise gab es jedoch drei Jahre in Folge deutliche Kursgewinne, zweimal waren es im Juli mehr als 8 Prozent.
Die besten und schlechtesten Juli-Performances
Auch in den vergangenen sechs Jahren zeigte der Goldpreis im Juli immer wieder starke Schwankungen. Hier sind die besten und schlechtesten Juli-Performances:
Beste Juli-Performances (Top-5)
- 1975: +9,91 %
- 1993: +9,61 %
- 1974: +9,00 %
- 2011: +8,95 %
- 2013: +8,52 %
Schlechteste Juli-Performances (Top-5)
- 2010: -11,33 %
- 1976: -10,17 %
- 1973: -9,80 %
- 2015: -5,35 %
- 1999: -5,33 %
Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,95583 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.
Fazit und Ausblick
Die historische Analyse zeigt, dass der Juli für den Goldpreis ein Monat mit starken Schwankungen ist. Trotz der Volatilität bleibt Gold eine stabile und wertvolle Anlage, die gerade in unsicheren Zeiten wie der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland an Bedeutung gewinnt. Während andere Anlageklassen wie Aktien und Immobilien immer riskanter erscheinen, bietet Gold eine sichere Hafenfunktion.
Die politische Instabilität und die fragwürdigen Entscheidungen der aktuellen Bundesregierung, insbesondere der Grünen, könnten den Trend verstärken, dass sich immer mehr Anleger dem Gold zuwenden. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Goldpreis im Juli 2024 entwickeln wird, doch die Zeichen stehen gut für weitere Kursgewinne.