Goldpreis: US-Banken auf hohen Verkaufs-Positionen
Nach einem neuen Rekordhoch im Goldpreis haben US-Banken ihre Netto-Short-Positionen im Gold-Futures-Handel erheblich ausgeweitet. Dies geht aus dem aktuellen Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC hervor.
Goldpreis im Juli
Der vergangene Juli war ein außergewöhnlicher Monat für den Goldpreis. Der Londoner Referenzkurs stieg um 4,1 Prozent auf 2.426 US-Dollar (2.237 Euro). Mehrere Rekordhochs wurden verzeichnet, wobei der Höchststand am 17. Juli mit 2.480,25 US-Dollar (2.267 Euro) erreicht wurde.
US-Banken und ihre Gold-Futures-Positionen
Die an der COMEX mit Gold-Futures handelnden US-Banken verzeichneten Anfang August eine Netto-Short-Position von umgerechnet 538 Tonnen Gold. Diese Position stieg gegenüber dem Vormonat um ein Drittel auf ein 4-Jahres-Hoch. Insgesamt entfielen auf fünf nicht namentlich genannte US-Banken 108.825 Kontrakte, was Terminverkäufen von umgerechnet 338 Tonnen entsprach.
Banken bauen Goldverkäufe ab
Im Gegensatz dazu reduzierten die Nicht-US-Banken ihre Netto-Short-Positionen um 4 Prozent auf 66.863 Kontrakte. Insgesamt stieg die Netto-Short-Position aller Banken jedoch um 15 Prozent auf 173.688 Kontrakte. Dies entspricht einem Anteil von 44,5 Prozent des gesamten Open Interest an der COMEX.
Marktmechanismen und Goldpreis
Es lassen sich keine unmittelbaren Schlussfolgerungen über Ursache und Wirkung auf den Goldpreis aus den Veränderungen der Banken-Positionen ableiten. Die Banken fungieren als Market Maker und handeln Gold auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit haben die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig ihre Netto-Short-Positionen aufgebaut und bei fallenden Kursen diese Positionen glattgestellt, um finanzielle Risiken zu minimieren.
Fazit
Der Anstieg der Netto-Short-Positionen der US-Banken im Gold-Futures-Handel deutet auf ein wachsendes Interesse an einem fallenden Goldpreis hin. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Gold eine solide Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Instabilität. Anleger sollten die Marktbewegungen genau beobachten und ihre Strategien entsprechend anpassen.
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