
Goldreserven in Fort Knox: Trump kündigt historische Überprüfung an - Finanzminister wiegelt ab
In einer überraschenden Wendung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine umfassende Überprüfung der amerikanischen Goldreserven in Fort Knox angekündigt. Diese Ankündigung erfolgte, nachdem Tech-Milliardär Elon Musk die öffentliche Debatte über den tatsächlichen Bestand der legendären Goldreserven neu entfacht hatte.
Jahrzehntelange Geheimniskrämerei um Fort Knox
Die letzte vollständige Bestandsaufnahme der Goldreserven in Fort Knox liegt erschreckenderweise bereits über 70 Jahre zurück. Seit 1953 wurde keine umfassende Inventur mehr durchgeführt - ein Umstand, der bei vielen Experten und Bürgern für Stirnrunzeln sorgt. Theoretisch sollten sich in dem Hochsicherheitstresor etwa 4.500 Tonnen Gold befinden, die dem amerikanischen Volk gehören.
Finanzminister versucht zu beschwichtigen
Während Trump mit gewohnt markigen Worten eine transparente Überprüfung ankündigte, bemühte sich der neue US-Finanzminister Scott Bessent um Schadensbegrenzung. In einem Bloomberg-Interview wiegelte er ab und versicherte, dass "das gesamte Gold vorhanden sei". Gleichzeitig lehnte er Spekulationen über eine mögliche Neubewertung der Goldreserven kategorisch ab.
Merkwürdige Zugangsverweigerung für Senator
Besonders pikant: Der republikanische Senator Mike Lee berichtete öffentlich von mehreren gescheiterten Versuchen, Fort Knox zu besichtigen. Trotz seiner Position als US-Senator wurde ihm der Zutritt mit fadenscheinigen Begründungen verwehrt - ein Vorgang, der die Spekulationen über den tatsächlichen Zustand der Goldreserven weiter anheizt.
"Wir werden nach Fort Knox gehen und sicherstellen, dass das Gold da ist. Wenn es nicht da ist, werden wir sehr verärgert sein", kündigte Trump während seiner Pressekonferenz an.
Goldpreis reagiert mit Volatilität
Die widersprüchlichen Aussagen von Trump und Finanzminister Bessent sorgten für heftige Bewegungen am Goldmarkt. Das Edelmetall erreichte zunächst ein neues Rekordhoch von 2.954 Dollar, gab dann aber wieder nach. Die renommierte Investmentbank Goldman Sachs hält dennoch an ihrer optimistischen Prognose fest und erwartet einen Goldpreis von 3.100 Dollar zum Jahresende.
Historische Chance für Transparenz
Die Initiative von Trump und Musk könnte endlich Licht ins Dunkel der amerikanischen Goldreserven bringen. Musks Vorschlag, die Überprüfung per Livestream zu übertragen, würde dabei für beispiellose Transparenz sorgen. Für viele Beobachter wäre dies längst überfällig, nachdem der Goldpreis seit 1973 nicht mehr angepasst wurde und immer noch mit lächerlichen 42 Dollar pro Unze in den Büchern steht.

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