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21.11.2024
10:27 Uhr

Grundsteuer-Wahnsinn in Berlin: Bruder mit Gartenlaube zahlt mehr als Hausbesitzer

Grundsteuer-Wahnsinn in Berlin: Bruder mit Gartenlaube zahlt mehr als Hausbesitzer

Eine absurde Situation in Berlin-Altglienicke sorgt derzeit für Kopfschütteln und offenbart die fragwürdigen Auswirkungen der neuen Grundsteuerreform. Zwei Brüder, die sich ein ehemaliges Familiengrundstück teilen, werden bei der Grundsteuer völlig unterschiedlich zur Kasse gebeten - mit überraschenden Konsequenzen.

Dramatische Erhöhung für Laubenbesitzer

Der 66-jährige Rentner Peter S., der auf seinem 454 Quadratmeter großen Grundstücksteil lediglich eine bescheidene Holzlaube ohne Heizung unterhält, erlebte beim Öffnen seines Grundsteuerbescheids eine böse Überraschung: Statt der bisherigen 22,35 Euro soll er künftig satte 545,88 Euro pro Jahr zahlen - eine schier unglaubliche Erhöhung um 2442 Prozent.

Paradoxe Besteuerung im Vergleich zum Wohnhaus

Besonders absurd erscheint die Situation im direkten Vergleich: Sein Bruder Marco S., der auf dem anderen Teil des Grundstücks ein vollwertiges Einfamilienhaus mit vier Zimmern, ausgebautem Dach und Gasheizung bewohnt, muss lediglich 348,20 Euro Grundsteuer entrichten - fast 200 Euro weniger als sein Bruder mit der einfachen Gartenlaube.

Die Ursachen des Steuer-Wahnsinns

  • Stark gestiegene Bodenrichtwerte durch Neubaugebiete
  • Fehlende Klassifizierung als Kleingartenanlage
  • Höhere Steuermesszahl für nicht ganzjährig bewohnbare Immobilien
"Im Gesetzgebungsverfahren sind Eigentümer von nicht ganzjährig bewohnbaren Lauben-Grundstücken außerhalb von Kleingartenanlagen schlichtweg vergessen worden", kritisiert Hans-Joachim Beck vom Immobilienverband Deutschland (IVD).

Systemfehler in der Grundsteuerreform

Die groteske Situation offenbart einen grundlegenden Konstruktionsfehler der Grundsteuerreform. Laubenbesitzer wie Peter S. werden steuerlich so behandelt, als würden sie auf ihrem Grundstück ein gewerbliches Unternehmen betreiben. Diese völlig realitätsferne Einordnung führt zu einer unverhältnismäßigen Belastung von Menschen, die ihr Grundstück lediglich für Freizeitzwecke und private Gartenarbeit nutzen.

Forderungen nach Gesetzesänderung

Der Immobilienverband Deutschland fordert nun eine dringende Anpassung der Gesetzgebung. Wochenendgrundstücke mit Lauben sollten demnach wie normale Wohngrundstücke behandelt werden. Dies würde eine Absenkung der Steuermesszahl von derzeit 0,00045 auf 0,00031 bedeuten und die unverhältnismäßige Belastung der Laubenbesitzer beenden.

Dieser Fall zeigt exemplarisch, wie die aktuelle Grundsteuerreform zu absurden Ungerechtigkeiten führt und dringend nachgebessert werden muss. Für viele Betroffene bedeutet die Reform eine massive finanzielle Mehrbelastung, die in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Nutzung ihrer Grundstücke steht.

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