
Grüne Energiewende treibt deutsche Industrie in die Krise - Radikales Strompreis-Experiment droht
Die deutsche Industrie steht vor einer weiteren Zerreißprobe. Nach den verheerenden Folgen der verfehlten Energiepolitik der Ampel-Regierung droht nun das nächste Experiment auf dem Rücken der Wirtschaft. Die Bundesnetzagentur plant eine radikale Reform der Strompreise, die rund 400 Industriebetriebe zwingen würde, ihre Produktion nach der Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenstrom auszurichten.
Dunkelflaute offenbart Schwächen der Energiewende
Die Auswirkungen der ideologisch getriebenen Energiewende zeigen sich bereits heute in extremen Preisschwankungen. Mitte Dezember schossen die Strompreise bei einer sogenannten Dunkelflaute - also bei bedecktem Himmel und Windstille - auf über 900 Euro pro Megawattstunde. Das entspricht dem Neunfachen des Durchschnittspreises und übertrifft sogar die Preisspitzen während der Energiekrise 2022.
Industrie soll zum Spielball der Wetterlage werden
Der von Klaus Müller geführten Bundesnetzagentur schwebt nun vor, dass Industriebetriebe ihre Produktion künftig nach dem Wetter ausrichten sollen. Bei Windstille und bewölktem Himmel müssten sie herunterfahren, bei viel Wind und Sonne dagegen auf Hochtouren produzieren. Als "Belohnung" winken weiterhin Rabatte bei den Netzentgelten.
"Es macht keinen Sinn, dass die Arbeiter morgens zur Arbeit kommen und dann in eine dreistündige Pause geschickt werden, weil kein Wind oder keine Sonne da ist", kritisiert Heinrich Eufinger, Geschäftsführer der HEUS Betonwerke GmbH.
Ideologie vor wirtschaftlicher Vernunft
Besonders bitter: Während Deutschland den schnellsten Ausbau erneuerbarer Energien in Europa verzeichnet, fehlt es an verlässlicher Grundlast-Kapazität. Der ideologisch motivierte Atomausstieg und das Scheitern beim Aufbau neuer Gaskraftwerke rächen sich nun. Die Ampel-Koalition scheint die wirtschaftlichen Folgen ihrer Politik zu ignorieren.
Existenzbedrohende Situation für viele Unternehmen
Die IG Metall warnt bereits vor fatalen Folgen. Für viele Industriebetriebe sei die Situation aufgrund der hohen Strompreise bereits jetzt existenzbedrohend. Große Unternehmen wie Aurubis oder Infineon betonen, dass ihre Produktionsprozesse konstante Betriebsbedingungen erfordern und nicht einfach an- und abgeschaltet werden können.
Deutschland auf dem Weg in die De-Industrialisierung?
Die geplante Reform könnte den Industriestandort Deutschland weiter schwächen. Bereits jetzt haben steigende Energiepreise das Wirtschaftswachstum gebremst und Unternehmen zur Produktionsverlagerung ins Ausland gezwungen. Das neue Experiment der Bundesnetzagentur droht diese gefährliche Entwicklung zu beschleunigen.
Während andere Industrienationen ihre Wirtschaft gezielt stärken, scheint Deutschland unbeirrt seinen Sonderweg fortzusetzen - koste es, was es wolle. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Unternehmen und ihre Beschäftigten, die im internationalen Wettbewerb bestehen müssen.

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