Grüne Ideologie vergiftet auch die Medizin: Ein kritischer Blick
Das Royal College of Physicians hat sich von der Wissenschaft abgewandt und ist zu einer grünen ideologischen Kampagnenorganisation geworden. Ein neues Toolkit soll sicherstellen, dass auch bei medizinischen Behandlungen der „Klimaschutz“ nicht zu kurz kommt. Die beiden Hauptgedanken des Toolkits sind ähnlich dem der UNO: a) dass Ärzte routinemäßig „unnötige“ Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben, und b) dass sie ihre Autorität nutzen sollten, um eine ideologische Agenda voranzutreiben.
Die grüne Propaganda im Gesundheitswesen
Auch die Financial Times sprang kürzlich mit massiven Falschinformationen auf das Thema auf und berichtete: „Der Klimawandel fordert bereits jetzt seinen Tribut von der menschlichen Gesundheit und die Auswirkungen werden sich noch verstärken. Sind die Gesundheitssysteme darauf vorbereitet? Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise.“ Das Gesundheitswesen trage mit einem Anteil von 4,4 Prozent an den weltweiten Nettoemissionen wesentlich zu diesem Problem bei, werde aber auch einer der Bereiche sein, die am stärksten von einer Erwärmung des Planeten betroffen sind. Doch diese Aussagen sind stark umstritten.
Unnötige Bluttests und andere Absurditäten
Ein Beispiel aus dem Toolkit: „Reduzieren Sie Bluttests, wo es klinisch sinnvoll ist.“ Dies setzt voraus, dass Ärzte das Blut von Menschen leichtfertig untersuchen, was einer „unnötigen Reise“ gleichkommt. Aber die ungeheuerlichste Behauptung ist natürlich, dass „der Klimawandel eine der größten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit ist“. Gerade Ärzte sollten wissen, dass es weltweit und in Europa durch Studien belegt mindestens zehnmal so viele Kältetote wie Hitzetodesfälle gibt.
Die Faktenlage: Klimabedingte Sterblichkeit
Es gibt genau keine Beweise dafür, dass das Klima eine „Bedrohung für die menschliche Gesundheit“ ist, geschweige denn die „größte Bedrohung“. Die Beweise, die den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit entkräften, sind so eindeutig, dass die Ärzte sich Mühe geben müssen, die Statistiken zu verschleiern. Jeder kann sich die Rohdaten selbst ansehen. Die klimabedingte Sterblichkeit ist in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, nicht zuletzt auch deshalb, weil es eben wärmer geworden ist. Armutskrankheiten, die angeblich mit dem Klima zusammenhängen, wie Malaria, sind ebenfalls stark rückläufig.
Die Täuschung der Öffentlichkeit
Ben Pile, unabhängiger Forscher im PANDA Netzwerk, gibt einen Überblick darüber, wie die klimaaktivistischen Ärzte des Lancet von ihrer Ideologie beeinflusst werden. Bei ca. 36 Minuten zeigt er, dass die grünen Propagandaseiten des Lancet die Sterblichkeitsstatistiken hinter Statistiken über die „Häufigkeit von Ereignissen“ verstecken, um den gegenteiligen Eindruck zu erwecken. Der Lancet behauptet, dass „lebensbedrohliche extreme Wetterereignisse immer häufiger werden“. Bei genauerer Betrachtung der Daten zeigt sich jedoch, dass weitaus weniger Menschen durch extreme Wetterereignisse getötet werden. Es handelt sich also nicht nur um eine Lüge, sondern um einen Betrug.
Die wahren Auswirkungen auf die Gesundheit
Dieser Betrug wird aus politischen Gründen erzählt, um die Gesellschaft und die Wirtschaft umzugestalten, was letztlich verheerende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben wird. Und das ist bereits der Fall, wenn wir die Opportunitätskosten für die Menschen in den Schwellenländern berechnen. Ärzte und medizinische Forscher, die an dieser Propaganda beteiligt sind, haben ihre eigene Metrik des „Risikos“ erfunden, um „Beweise“ für eine wachsende „Bedrohung“ zu schaffen. Und Ärzte und medizinische Einrichtungen, die diese Propaganda wiedergeben, tun dies unkritisch, ohne die Zahlen zu überprüfen.
Die Zahlen sind nicht kompliziert. Die Wissenschaft ist nicht kompliziert. Die Daten sind nicht schwer zu finden. Es handelt sich nicht um ein 5-Sigma-Experiment in der Hochenergiephysik. Betrachten Sie zum Beispiel diese Grafik aus dem jüngsten Lancet-Propagandabericht. Darin wird behauptet, dass die landwirtschaftliche Produktion aufgrund von Hitzeeinwirkung um fast eine Billion Dollar geschmälert wird. Aber sehen Sie sich an, wie gering dieser Effekt im Westen im Vergleich zu Entwicklungsländern und Ländern mit niedrigem Einkommen ist.
Die groteske Ungerechtigkeit
Während die Landwirte in den USA riesige Farmen in GPS-gesteuerten, klimatisierten und dieselbetriebenen Traktoren bewirtschaften können, besteht die Subsistenzlandwirtschaft aus Handarbeit von morgens bis abends. Der Unterschied ist der Zugang zu fossilen Brennstoffen. Es ist kein Wetter- oder Klimaeffekt. Es ist eine groteske Ungerechtigkeit, diese Ungleichheit zwischen den landwirtschaftlichen Erzeugern in den reichsten und den ärmsten Volkswirtschaften als „Klimawandel“ darzustellen, der die Abschaffung fossiler Brennstoffe erfordert. Es ist abscheulich.
Ben Pile ist ein unabhängiger Autor und Forscher, Filmemacher und Kommentator. Seit Mitte der 2000er Jahre schreibt er für verschiedene Publikationen über die Wissenschaft und Politik des Klimas und der Umwelt und trägt häufig zu Sendungen auf GB News, Talk TV und anderen bei. Er ist Mitbegründer von Climate Debate UK, das der Öffentlichkeit, Journalisten und anderen Organisationen hilft, die für eine demokratische Diskussion über die Klima- und Energiepolitik notwendigen Informationen zu finden.
Es ist an der Zeit, dass wir uns wieder auf die echten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit konzentrieren und uns nicht von ideologischen Kampagnen blenden lassen. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, und es ist unsere Pflicht, diese Fakten zu verteidigen.
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