
Handelskrieg mit Indien: Trump erhält überraschendes Zugeständnis bei Harley-Davidson
In den angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und Indien zeichnet sich eine überraschende Wende ab. Die indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi signalisiert Bereitschaft zu weitreichenden Zugeständnissen - insbesondere bei den Einfuhrzöllen für die legendären Harley-Davidson Motorräder. Ein geschickter Schachzug, der die verhärteten Fronten im Handelsstreit aufweichen könnte.
Deutliche Zollsenkungen für amerikanische Kultmarke
Nach Informationen aus Regierungskreisen plant Indien eine substanzielle Reduzierung der Einfuhrzölle für Motorräder mit einem Hubraum von über 750 Kubikzentimetern. Diese Maßnahme würde vor allem dem US-Hersteller Harley-Davidson zugutekommen. Bereits im letzten Haushalt hatte Indien die Zölle für Motorräder bis 1600 Kubikzentimeter von 50 auf 40 Prozent gesenkt. Nun könnte eine noch deutlichere Reduzierung folgen.
Strategisch kluges Zugeständnis der Modi-Regierung
Für Indien ist dieses Entgegenkommen ein vergleichsweise schmerzfreier Kompromiss. Der Markt für Hochleistungsmotorräder macht nur einen Bruchteil des gesamten indischen Zweiradmarktes aus, auf dem jährlich etwa 16 Millionen Einheiten verkauft werden. Modi demonstriert damit diplomatisches Geschick: Ein symbolträchtiges Zugeständnis mit überschaubaren wirtschaftlichen Folgen.
Positive Signale von beiden Seiten
Die Gespräche zwischen beiden Nationen scheinen auf einem guten Weg zu sein. Bei seinem viertägigen Indienbesuch betonte US-Vizepräsident Vance die "signifikanten Fortschritte" in den Handelsverhandlungen. Beide Regierungen arbeiteten intensiv an einem Handelsabkommen, das auf gemeinsamen Prioritäten basiere: Neue Arbeitsplätze, nachhaltige Lieferketten und Wohlstand für die Arbeitnehmer.
Trumps geschicktes Taktieren zeigt Wirkung
Die Strategie der Trump-Administration, durch gezielten Druck Zugeständnisse zu erreichen, scheint aufzugehen. Nachdem Trump zunächst Strafzölle von 26 Prozent gegen Indien verhängt hatte, setzte er diese für 90 Tage aus - ein taktischer Schachzug, der nun erste Früchte trägt. Parallel dazu signalisierte Trump auch eine mögliche Entspannung im Handelsstreit mit China, wo die aktuellen Zölle von 145 Prozent "deutlich reduziert" werden könnten.
Ausblick auf die weitere Entwicklung
Die jüngsten Entwicklungen nähren die Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Handelskonflikte. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die symbolischen Gesten ausreichen werden, um die grundlegenden Differenzen in den Handelsbeziehungen zu überbrücken. Die Trump-Administration hat wiederholt bewiesen, dass sie auch nach ersten Zugeständnissen weiter auf ihre Kernforderungen besteht.
"Dies ist definitiv eine Win-Win-Partnerschaft. Sie wird mit Sicherheit weit in die Zukunft reichen", betonte Vizepräsident Vance während seines Besuchs in der nordwestindischen Stadt Jaipur.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob aus den vielversprechenden Ansätzen ein tragfähiges Handelsabkommen entstehen kann. Für beide Seiten steht viel auf dem Spiel - nicht nur wirtschaftlich, sondern auch strategisch im Hinblick auf die Eindämmung des chinesischen Einflusses in der Region.
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