Heizungskäufe: Bald verbotene Klimakiller sehr beliebt!
Trotz drohender Verbote und Klimaschutzbestrebungen verzeichnen Gas- und Ölheizungen im ersten Quartal 2023 einen enormen Absatzanstieg. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigt sich besorgt und kritisiert die Politik für die Kürzung der staatlichen Förderungen und unsteten Energiepreise.
Deutsche setzen weiterhin auf Gas- und Ölheizungen
Nach Angaben des BDH wurden im ersten Quartal 2023 insgesamt 306.500 Heizanlagen verkauft. Überraschenderweise waren Gasheizungen mit 168.000 Stück der absolute Spitzenreiter, gefolgt von Wärmepumpen mit 96.500 Stück und Öl-Heizungen mit 21.500 Stück. Biomasse-Heizungen bildeten mit 20.500 verkauften Anlagen das Schlusslicht. Damit entfallen 61,8 Prozent aller Heizungskäufe auf die bald verbotenen Klimakiller, obwohl Klimaschutzminister Robert Habeck ab 2024 ein Verbot plant.
Der Anstieg bei Gas- und Ölheizungen zeigt, dass die deutsche Bevölkerung die Begeisterung für die erzwungene Klimarettung nicht teilen will. Trotz des drohenden Verbots haben Ölheizungen ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt.
Wärmepumpen und Biomasse-Heizungen im Schatten der Klimakiller
Zwar konnte auch der Kauf von Wärmepumpen um 111 Prozent ansteigen, jedoch verlieren Pelletheizungen (Biomasse) mit einem Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zu den klimatisch schlechter aufgestellten Heizungsanlagen an Boden. Die klimaneutralste Variante der Heizungen kann somit nicht mit der Beliebtheit der Klimakiller mithalten.
BDH kritisiert Politik und Förderung
Der BDH macht für diese Entwicklung die „massive Kürzung der staatlichen Förderung“ verantwortlich. Die Förderungen für umweltfreundliche Wärmepumpen und das dafür vorgesehene Budget im Bundeshaushalt sind noch nicht beschlossen. Zudem nennt der BDH die unsteten Energiepreise als wichtigen Faktor für die Marktentwicklung in der Heizungsbranche.
Politik muss handeln, um Klimaschutz voranzutreiben
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die deutsche Bevölkerung noch nicht bereit ist, vollständig auf klimafreundliche Heizsysteme umzusteigen. Die Politik muss in diesem Bereich mehr Verantwortung übernehmen und attraktive Förderungen für umweltfreundliche Heizungssysteme bereitstellen, um die Bevölkerung von deren Vorteilen zu überzeugen. Andernfalls wird der Klimaschutz weiterhin ins Hintertreffen geraten.
Alternative Heizsysteme als Lösung für die Zukunft
Angesichts der drängenden Klimaproblematik sind alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Biomasse-Heizungen unverzichtbar für die Reduzierung von CO2-Emissionen und die Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Politik muss daher schnellstmöglich Anreize schaffen, um die Bevölkerung für diese umweltfreundlichen Heizungssysteme zu begeistern und die Abkehr von den klimaschädlichen Gas- und Ölheizungen zu beschleunigen.
Die deutsche Bevölkerung im ersten Quartal 2023 so viele Gasheizungen wie selten zuvor eingekauft hat. Trotz des drohenden Verbots ab 2024 durch Klimaschutzminister Robert Habeck haben Ölheizungen ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt.
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