
Italienische Banken-Giganten auf Beutezug: UniCredit will deutsche Commerzbank schlucken
Ein weiteres Stück deutscher Wirtschaft könnte bald in ausländische Hände fallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat der italienischen Großbank UniCredit nun offiziell die Erlaubnis erteilt, ihre Beteiligung an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent auszubauen. Ein Schritt, der Befürchtungen einer schleichenden Übernahme des traditionsreichen deutschen Geldhauses weiter befeuert.
Die italienische Strategie: Häppchenweise zum Ziel
Bereits jetzt kontrolliert UniCredit einen beachtlichen Anteil von rund 28 Prozent an der Commerzbank. Dabei zeigt sich die geschickte Vorgehensweise der Italiener: 9,5 Prozent werden direkt in Form von Aktien gehalten, während weitere 18,5 Prozent clever über Finanzinstrumente und Derivate gesichert sind. Die nun erteilte EZB-Genehmigung ist dabei keineswegs eine Formalie - schließlich prüft die Bankenaufsicht Investoren, die mehr als 10 Prozent an einem Kreditinstitut halten wollen, äußerst genau.
Politischer Widerstand formiert sich
Die deutsche Politik beobachtet die italienischen Avancen mit wachsendem Unbehagen. Nicht ohne Grund - immerhin ist der deutsche Staat mit 25 Prozent größter Einzelaktionär der Commerzbank. Die Sorge vor einem Ausverkauf deutscher Bankenexpertise und einem weiteren Verlust wirtschaftlicher Souveränität wächst. Auch die Commerzbank selbst stemmt sich vehement gegen eine Komplettübernahme und pocht auf ihre Unabhängigkeit.
Das Damoklesschwert der 30-Prozent-Schwelle
Besonders brisant: Sollte UniCredit die magische Grenze von 30 Prozent überschreiten, wäre sie nach deutschem Recht zu einem öffentlichen Übernahmeangebot an alle übrigen Aktionäre verpflichtet. Ein Szenario, das die Italiener offenbar sorgsam vorbereiten - auch wenn sie beteuern, eine finale Entscheidung erst nach 2025 treffen zu wollen.
Ausverkauf deutscher Banken?
Die mögliche Übernahme der Commerzbank durch UniCredit wirft grundsätzliche Fragen zur Zukunft des deutschen Bankensektors auf. In Zeiten, in denen die Ampel-Regierung die heimische Wirtschaft mit überbordender Bürokratie und ideologiegetriebener Klimapolitik schwächt, wittern ausländische Investoren ihre Chance. Die EZB, die sich einmal mehr als willfähriger Helfer einer schleichenden Entdeutschung der Wirtschaft erweist, hat mit ihrer Genehmigung nun den Weg geebnet.
Zwar steht noch die Zustimmung des Bundeskartellamts aus, doch die Erfahrung zeigt: Am Ende setzen sich meist die Interessen des internationalen Kapitals durch. Für den Finanzplatz Deutschland könnte dies einen weiteren schmerzlichen Bedeutungsverlust bedeuten.
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