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30.09.2024
18:03 Uhr

Junge Generation blickt pessimistisch in die finanzielle Zukunft

Junge Generation blickt pessimistisch in die finanzielle Zukunft

Die jüngste Veröffentlichung des SCHUFA-Jugend-Finanzmonitors zeichnet ein düsteres Bild der finanziellen Erwartungen junger Menschen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die 16- bis 25-Jährigen so pessimistisch wie nie zuvor in ihre finanzielle Zukunft blicken. Diese Entwicklung sollte uns alle alarmieren und zum Nachdenken anregen.

Gestiegene Preise und gesellschaftliche Ängste

Die gestiegenen Preise und die Unsicherheiten am Arbeitsmarkt sind nur einige der Faktoren, die die jungen Menschen in Deutschland belasten. Laut der Umfrage, die am 25. September veröffentlicht wurde, sorgen sich 80 Prozent der befragten Jugendlichen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Diese Zahl verdeutlicht die tiefe Besorgnis, die in dieser Altersgruppe herrscht.

Finanzielle Perspektiven trüben sich ein

Seit 2018 befragt die SCHUFA regelmäßig junge Menschen zu ihrer finanziellen Situation und ihren Zukunftserwartungen. Die aktuellen Ergebnisse sind alarmierend: Nur noch 49 Prozent der 16- bis 25-Jährigen glauben, dass sie einen gleich hohen oder höheren Lebensstandard erreichen können wie ihre Eltern. Dieser Wert ist der niedrigste seit Beginn der Erhebungen und zeigt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.

Sorgen um die Altersvorsorge und gesellschaftliche Herausforderungen

Auch die Altersvorsorge bereitet den jungen Menschen Sorgen. Nur 55 Prozent glauben, dass ihr Gehalt ausreichen wird, um im Alter genügend vorgesorgt zu haben. Die vielen Krisen der letzten Jahre haben tiefe Spuren hinterlassen. Dr. Ole Schröder, Vorstand der SCHUFA Holding AG, betont, dass die Kosten zur Bewältigung dieser Krisen vermutlich auf die kommenden Generationen abgewälzt werden.

Gesellschaftliche Sorgen dominieren

Die Umfrage zeigt auch, dass die jungen Menschen sich vor allem um den gesellschaftlichen Zusammenhalt (80 Prozent) und die Gefährdung der Demokratie (74 Prozent) sorgen. Diese Zahlen sollten ein Weckruf für die Politik sein, die gesellschaftlichen Herausforderungen ernst zu nehmen und Lösungen zu entwickeln, die den Zusammenhalt stärken.

Finanzielle Belastungen und verändertes Konsumverhalten

Die Preissteigerungen der letzten Jahre haben das Budget der jungen Generation erheblich belastet. Mehr als ein Viertel der 16- bis 25-Jährigen gibt an, dass sie sich weniger leisten können als noch vor einem Jahr. Diese finanzielle Belastung wirkt sich auch auf das Konsumverhalten aus. Viele junge Menschen geben an, weniger Geld für Freizeitaktivitäten und Produkte des täglichen Bedarfs auszugeben.

Wunsch nach Stabilität und Selbstverwirklichung

Trotz der finanziellen Unsicherheiten wünschen sich die Jugendlichen vor allem Stabilität und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. An erster Stelle stehen für sie Spaß und Freizeit, gefolgt von finanzieller Stabilität und familiären Bindungen. Diese Werte zeigen, dass die junge Generation trotz aller Unsicherheiten nach einem erfüllten und stabilen Leben strebt.

Die Daten des SCHUFA-Jugend-Finanzmonitors basieren auf einer Umfrage, die vom 28. Juni bis 31. Juli 2024 durchgeführt wurde. Insgesamt nahmen 1.002 Jugendliche und junge Erwachsene sowie 505 Erwachsene der Elterngeneration daran teil. Die Ergebnisse bieten einen tiefen Einblick in die Sorgen und Erwartungen der jungen Generation und sollten als Grundlage für politische und gesellschaftliche Maßnahmen dienen.

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