Kernkraft-Comeback: US-Studie sieht Chance für deutsche Wirtschaft
Eine aktuelle Analyse der US-amerikanischen Energieberatung Radiant Energy kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Ein Wiedereinstieg Deutschlands in die Kernenergie wäre nicht nur technisch machbar, sondern könnte auch die angeschlagene Wirtschaft stabilisieren. Die Studie zeigt Wege auf, wie Deutschland seine energiepolitische Fehlentscheidung korrigieren könnte.
Schnelle Reaktivierung möglich
Besonders interessant: Das Kernkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein könnte bereits bis Ende 2025 wieder ans Netz gehen. Die Kosten dafür lägen bei unter einer Milliarde Euro. Bis 2028 könnten zwei weitere Kraftwerke - Emsland und Grohnde - folgen. Bei Brokdorf und Emsland wären lediglich kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten erforderlich.
Neun Reaktoren könnten wieder ans Netz
Die Analyse teilt die deutschen Kernkraftwerke in vier Kategorien ein. Insgesamt neun Reaktoren fallen in die Kategorien, bei denen eine Wiederinbetriebnahme wirtschaftlich sinnvoll wäre. Die Gesamtkosten werden auf etwa 23 Milliarden Euro geschätzt - angesichts der dramatischen Energiekrise und der damit verbundenen Wirtschaftsprobleme eine durchaus vertretbare Investition.
Ideologie statt Vernunft: Bürokratie als größtes Hindernis
Das Hauptproblem liegt weniger in technischen Herausforderungen, sondern vielmehr in der ideologisch geprägten Regulierung. Obwohl alle neun Reaktoren noch über gültige Betriebsgenehmigungen verfügen, verbietet die aktuelle Gesetzeslage deren Nutzung - ein Paradebeispiel für die wirtschaftsfeindliche Politik der aktuellen Bundesregierung.
Personal und Brennstoff: Lösbare Herausforderungen
Dank des deutschen Kündigungsschutzes arbeiten in vielen stillgelegten Kraftwerken noch immer große Teile der ursprünglichen Belegschaft. In Isar 2 sind beispielsweise noch 300 von ehemals 400 Mitarbeitern beschäftigt. Auch die Brennstoffversorgung stellt kein ernsthaftes Problem dar, da die europäische Industrie über ausreichende Kapazitäten verfügt.
Die Reaktivierung der Kernkraftwerke wäre deutlich effizienter als der Ausbau der Windkraft. Ein einziger Reaktor könnte jährlich 11 Terawattstunden Strom liefern - fast dreimal so viel wie ein großer Offshore-Windpark.
Wirtschaftliche Notwendigkeit
Seit der ideologisch motivierten Abschaltung der Kernkraftwerke ist Deutschland zum Strom-Importeur geworden. Allein bis November 2024 mussten bereits 25 Terawattstunden importiert werden - zu hohen Kosten, die die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten. Die Reaktivierung der Kraftwerke könnte laut Studie Strom im Marktwert von bis zu 190 Milliarden Euro produzieren.
Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Ein Wiedereinstieg in die Kernkraft wäre nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Es liegt nun an der Politik, ideologische Scheuklappen abzulegen und den Weg für eine vernünftige Energiepolitik freizumachen.
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