KI-Revolution aus China: Deepseek erschüttert US-Technologieriesen und lässt Nvidia-Aktie abstürzen
Ein regelrechtes Erdbeben erschütterte am Montag die US-Technologiebranche, als der Börsenwert des Chip-Giganten Nvidia binnen weniger Stunden um schwindelerregende 592,7 Milliarden Dollar einbrach. Der bislang beispiellose Kurssturz wurde durch einen unerwarteten Konkurrenten aus dem Reich der Mitte ausgelöst.
Chinesischer David gegen amerikanischen Goliath
Das chinesische Start-up Deepseek hat mit seinem KI-Assistenten die etablierte Tech-Elite in Silicon Valley kalt erwischt. Besonders brisant: Die Chinesen erreichen offenbar mit deutlich kostengünstigeren Chips vergleichbare oder sogar bessere Ergebnisse als der bisherige Platzhirsch ChatGPT. Diese Entwicklung stellt die bisherige Vormachtstellung von Nvidia, dessen Hochleistungschips als unverzichtbar für moderne KI-Anwendungen galten, fundamental in Frage.
Dominoeffekt an der Wall Street
Die Schockwellen des Nvidia-Absturzes erfassten die gesamte Tech-Branche. Etablierte Unternehmen wie Broadcom und Marvell erlitten ähnlich dramatische Verluste. Besonders heftig traf es auch den KI-Serverhersteller Super Micro mit einem Minus von etwa zwölf Prozent und Dell, dessen Aktien um knapp neun Prozent einbrachen.
Energiesektor ebenfalls betroffen
Die Erschütterungen reichten weit über den Tech-Sektor hinaus. US-Energiekonzerne, die zuletzt von der erwarteten Stromnachfrage durch KI-Rechenzentren profitierten, gerieten massiv unter Druck. Der Energieversorger Vistra verzeichnete einen dramatischen Kurssturz von etwa 28 Prozent.
Trump sieht Chance in der Krise
Die Veröffentlichung von Deepseek sei hoffentlich ein Weckruf für unsere Industrien, dass wir im Wettbewerb hochkonzentriert sein müssen, um zu gewinnen.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump nutzte die Gelegenheit, um die Situation in einem größeren Kontext zu bewerten. Er deutete an, dass dieser Schock möglicherweise heilsam für das Silicon Valley sein könnte, da es die US-Unternehmen zwinge, mit geringeren Ausgaben innovativ zu sein.
Paradigmenwechsel in der KI-Entwicklung?
Brian Jacobsen von Annex Wealth Management brachte es auf den Punkt: Sollte sich Deepseek tatsächlich als die "bessere Mausefalle" erweisen, könnte dies die gesamte KI-Erfolgsgeschichte der letzten zwei Jahre grundlegend in Frage stellen. Dies würde nicht nur die Chip-Nachfrage betreffen, sondern auch den Bedarf an Energieressourcen und Rechenzentren drastisch reduzieren.
Selbst Sam Altman, Chef des KI-Pioniers OpenAI, zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des chinesischen Konkurrenten, insbesondere im Hinblick auf dessen Kosteneffizienz. Als Reaktion kündigte er eine Beschleunigung einiger OpenAI-Veröffentlichungen an - ein deutliches Zeichen dafür, dass der Wettbewerbsdruck in der KI-Branche spürbar zunimmt.
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