
Kreml erteilt US-Vermittler Kellogg eine deutliche Abfuhr - "Nicht unser Typ"
In den diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Ukraine-Konflikts zeichnet sich eine neue Eiszeit zwischen Moskau und Washington ab. Der Kreml hat den USA unmissverständlich mitgeteilt, dass der amerikanische Sondergesandte Keith Kellogg bei künftigen Verhandlungen nicht mehr erwünscht ist. Die Begründung aus Moskau könnte dabei kaum deutlicher ausfallen.
Moskaus eiskalte Schulter für den US-General
Die russische Führung lässt über diplomatische Kanäle verlauten, dass Kellogg "nicht von dem Kaliber sei, das man suche". Besonders pikant: In einer bemerkenswert undiplomatischen Wortwahl wird der ehemalige US-General als "nicht unser Typ" bezeichnet. Der wahre Grund für die Ablehnung scheint jedoch tiefer zu liegen - Moskau wirft Kellogg eine zu große Nähe zur Ukraine vor. Eine Einschätzung, die angesichts der traditionell neutralen Rolle eines Vermittlers durchaus Fragen aufwirft.
Diplomatisches Schachspiel im Hintergrund
Während Kellogg zusehends ins Abseits gedrängt wird, laufen die diplomatischen Drähte auf anderen Ebenen heiß. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff, der sich kürzlich noch in Moskau aufhielt, ist bereits wieder abgereist - allerdings ohne dass Details über mögliche Gespräche mit Putin an die Öffentlichkeit gelangt wären. Ein Umstand, der die undurchsichtige Natur der aktuellen diplomatischen Bemühungen unterstreicht.
Saudi-Arabien als neuer Vermittler?
Interessanterweise scheint sich nun Saudi-Arabien verstärkt als Vermittler in Position zu bringen. In einem Telefonat zwischen dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und Wladimir Putin wurden nicht nur bilaterale Wirtschaftsthemen besprochen. Der Kronprinz bot auch seine Unterstützung bei der "Normalisierung der russisch-amerikanischen Beziehungen" an - ein Angebot, das vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen durchaus bedeutsam erscheint.
Moskau unter Druck
Während die diplomatischen Verwicklungen andauern, sieht sich die russische Hauptstadt weiterhin mit militärischen Herausforderungen konfrontiert. Erst kürzlich musste die russische Luftabwehr nach eigenen Angaben vier Drohnen beim Anflug auf Moskau abfangen. Ein Vorfall, der die anhaltende Verwundbarkeit selbst des russischen Kernlands verdeutlicht.
Die Ablehnung Kelloggs als Vermittler könnte sich als weiterer Stolperstein auf dem Weg zu einer diplomatischen Lösung erweisen. Während die USA und die Ukraine sich bereits auf eine 30-tägige Waffenruhe verständigt haben, zeigt sich Putin bislang wenig kompromissbereit. Die Frage bleibt: Wer könnte als Vermittler beide Seiten an einen Tisch bringen?
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