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19.12.2023
16:52 Uhr

Kritik am abrupten Förderstopp für E-Autos: Wirtschaft und Verbraucher im Stich gelassen

Kritik am abrupten Förderstopp für E-Autos: Wirtschaft und Verbraucher im Stich gelassen
Kritik am abrupten Förderstopp für E-Autos

Die Entscheidung der Bundesregierung, die Förderung für Elektroautos unerwartet einzustellen, hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Wie der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) berichtet, sind ungefähr 60.000 Fahrzeuge von dieser Maßnahme betroffen. Diese Zahlen basieren auf einer Blitzumfrage vom 18. und 19. Dezember, die im markengebundenen Fabrikatshandel durchgeführt wurde. Die abrupte Kehrtwende der Politik hinterlässt bei Herstellern, Händlern und Käufern gleichermaßen Ratlosigkeit und Verärgerung.

Industrie und Mittelstand unter Druck

Arne Joswig, Präsident des ZDK, äußerte sich in einer Pressemitteilung dankbar über das Engagement der Hersteller und Importeure, die den staatlichen Anteil des Umweltbonus für Zulassungen bis zum 31. Dezember 2023 selbst übernehmen wollen. Doch gleichzeitig kritisierte er die Bundesregierung für ihren "Überfall-Förderstopp", der das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Förderpolitik für die Elektromobilität schwer beschädigt habe. "So kann man weder mit der Industrie noch dem Mittelstand umgehen", betonte Joswig und forderte eine "klare und berechenbare Förderpolitik".

Knappe Kassen als Begründung für den Förderstopp

Als Begründung für den abrupten Förderstopp führte das Bundeswirtschaftsministerium knappe Haushaltsmittel an, eine Folge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse des Bundes. Dieses Vorgehen offenbart eine erschreckende Kurzsichtigkeit der Regierungspolitik, die langfristige Investitionen und das Vertrauen der Bürger in staatliche Zusagen untergräbt.

Autobauer springen in die Bresche

Um die entstandene Lücke zu schließen, haben mehrere Automobilhersteller angekündigt, die Prämie aus eigener Tasche zu zahlen. Volkswagen, Stellantis und Mercedes-Benz, sowie Hyundai und die VW-Tochter Cupra zählen zu den Unternehmen, die ihre Kunden nicht im Regen stehen lassen wollen. Dieses vorbildliche Verhalten der Industrie steht in krassem Gegensatz zur unbeständigen Politik der Ampelregierung.

Die Last der Verantwortung

Es ist bezeichnend für die derzeitige politische Landschaft, dass die Verantwortung für die Förderung der Elektromobilität nun auf die Schultern der Industrie gelegt wird. Während die Bundesregierung ihre Versprechen zurückzieht, müssen Hersteller und Mittelstand für die entstandenen Verluste und das beschädigte Vertrauen aufkommen. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen dieser Entscheidung werden noch lange spürbar sein.

Fazit

Der abrupte Förderstopp für Elektroautos zeigt einmal mehr, dass die aktuelle Bundesregierung ihre Prioritäten verfehlt hat. Anstatt die Transformation hin zu einer nachhaltigen Mobilität konsequent zu unterstützen, sorgt sie für Verunsicherung und Misstrauen. Es ist an der Zeit, dass die Regierung zu einer Politik zurückkehrt, die Planbarkeit und Verlässlichkeit für Bürger und Wirtschaft gewährleistet, anstatt durch ad-hoc Entscheidungen mehr Probleme zu schaffen, als sie zu lösen.

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